118 Lebenswertes Leben auf dem Dorf – Latrinen

2013 Einführung

Januar 2013

Das Projekt zur Gesundheitsprävention soll die Lebenssituation der Dorfbewohner in Kolonyi (Ostuganda) verbessern. Uganda konnte die Armutsrate von 58% in den 90iger Jahren auf jetzt 24% reduzieren. Doch dieses Viertel der Bevölkerung ist sehr arm und lebt unter unmenschlichen Bedingungen. In den Dörfern um das Gesundheitszentrum Salem entsteht ein Projekt, das darauf abzielt bessere Lebensbedingungen zu schaffen. Dazu gehört Aufklärung über gesundes Essen, über das Pflanzen von Bäumen, über die Verwendung von umweltschonenden und gesunden Zubereitungs- und Kochmethoden (zum Teil wird Plastikmüll als Brennstoff verwendet) und vor allem die Wichtigkeit von Latrinen. Noch immer gibt es Haushalte, die sich entweder mit vielen anderen eine Latrine teilen, oder über gar keine verfügen.

 

latrinen

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2013

Januar 2013

Begonnen wird mit Information der Dorfgemeinschaft. Gemeinsam werden die Gesundheitsberater und Einwohner überlegen, wo sie die Hilfe am dringensten benötigen. Auf jeden Fall sollen Krankheiten vermieden werden. Nach einer Choleraepidemie 2012 ist es extrem wichtig Latrinen zu haben. Auch das Dorftheater hat dies zum Thema gemacht. Vorerst werden 20 Haushalte beim Bau der einfachen Latrine finanziell unterstützt. Kosten pro Latrine 150,- Euro. Bei fünf armen Familien werden die Kosten komplett übernommen. Kosten pro Latrine 330,- Euro. Nach und nach folgen weitere Elemente wie Trockengestelle für Geschirr, feuerholzsparende Öfen. Bäume pflanzen, sie liefern Obst für die Familien, Holz zum Steine brennen und auch Dünger und Viehfutter. Die Maßnahme wird durch einen Gesundheitsarbeiter das ganze Jahr über begleitet. Die Kosten belaufen sich auf insgeamt ca. 6000,- Euro.

2014

Januar 2014

Bei einem Projektbesuch in Uganda konnten mehrere Familien besucht werden, die an dem Programm teilgenommen haben. Sie sind sehr stolz auf ihre Arbeit und froh eine eigene Latrine mit Tipi-Tap Handwasher auf dem Grundstück zu haben. Insgesamt sind sieben Latrinen fast fertig, vier können schon genutzt werden, mehr sind im Bau. Manche Familien haben größere Löcher ausgehoben, sodass sie nun anstelle von einem Latrinendeckel zwei benötigen. Einige haben neben die Latrine gleich noch ein sog. Badezimmer gebaut. Dies ist ein gemauerter Raum mit Betonboden und Ablauf für das Wasser.

2015

Januar 2015

36 Betonplatten für die Latrinen sind fertig und werden an die beteiligten Haushalte verteilt. Weitere 67 Haushalte haben bereits ihre Latrinengruben ausgehoben.

36 Betonplatten für die Latrinen sind fertig und werden an die beteiligten Haushalte verteilt. Weitere 67 Haushalte haben bereits ihre Latrinengruben ausgehoben.

September 2015

Immer mehr Familien beteiligen sich aktiv am Projekt „Leben lebenswerter gestalten“. Schon wieder haben 41 Familien die Grube fertig  und beantragten einen Latrinendeckel aus Zement. Außerdem benötigen Sie Unterstützung für das Latrinenhäuschen, Wellblech für das Dach und Holz und Zement für das Gebäude.

Insgesamt fehlen noch 3.000,– Euro für die Fertigstellung.

Wir freuen uns über jede Unterstützung.

2017

März 2017

Seit Tukolere Wamu das Dorf-Hygieneprojekt angefangen hat, sind weit über 100 Latrinen in der ländlichen Region rund um das SALEM Dorf entstanden.Die Hygienesituation entspannt sich und bei unseren Dorfspaziergängen finden wir häufig die kleinen Toilettenhäuschen vor.

Weitere19 Familien haben damit begonnen ihre Toilette zu bauen, benötigen aber noch Unterstützung. Weitere 55 Familien haben die Grube bereits gegraben und warten auf die mit Eisengittern verstärkte Bodenplatte, die Unterstützung mit Backsteinen, Wellblech und Zement um das Toilettenhäuschen zu bauen.

Zu jeder Toilette gehört ein sog. „Tipi-Tap“. Eine einfache und kostengünstige Methode die Hände hygienisch zu wasche. Es werden nur ein alter Kanister und  ein paar Stöckchen benötigt.

Jede Toilette kostet ca. 100,00 Euro. Herzlichen Dank an den Weltladen Gerberau in Freiburg  für die Unterstützung für den Bau von 30 Toiletten. Jede weitere Unterstützung ist herzlich willkommen.

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2019

Juli 2019

Die Hygiene in den Familien die eine Latrine gebaut haben, hat sich drastisch verbessert. In den Krankenstationen (SALEM und Buchanagandi) haben sich die Durchfallerkrankungen wesentlich reduziert. In letzter Zeit sind keine Fälle von Cholera im Einzugsgebiet bekannt geworden.

Aber es ist immer noch ein immenser Bedarf an Latrinen bei den Familien zu verzeichnen.

Tukolere Wamu unterstützt den Bau von weiteren 50 Dorflatrinen.

Pro Latrine setzen sich die Kosten folgendermaßen zusammen:

  • Bodenplatte 20 Euro
  • 4 SäckeZement  pro Latrine 30 Euro
  • 1 Wellblech 10 Euro
  • Holz 10 Euro
  • Röhre für Ventilation 6 Euro
  • Nägel, Farbe, Transport, Überwachung 24 Euro

Kosten pro Latrine 100 Euro

Die Gesamtkosten belaufen sich auf 5000 Euro

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2020

Oktober 2020

Eine gute und funktionierende Toilette zu haben, ist für uns hier in Deutschland alle selbstverständlich. Wir nutzen Sitztoiletten mit Wasserspülung und Waschbecken zum Händewaschen daneben. Dass dies in Uganda für einen großen Teil der Bevölkerung ganz anders ist, ist für viele kaum vorstellbar.

Laut Unicef haben drei von 10 Haushalten in Uganda keine eigene Toilette, zehn Prozent der Ugander nutzen nicht einmal Gemeinschaftstoiletten, sondern erledigen ihre Bedürfnisse in der Natur, der Bananenplantage oder, v.a. in den Slums Kampalas, auch in eine Plastiktüte. Nur acht Prozent der Mütter mit Kleinkindern haben regelmäßig Wasser und Seife zum Händewaschen zur Verfügung.

Diese Situation trifft auch auf die Familien rund um das SALEM -bzw. das Buchanagandi Gesundheitszentrum in Ostuganda zu. Deshalb baten uns unsere Partner bereits 2013 um Hilfe. Ein Projekt wurde geschaffen, das wir „Leben lebenswerter gestalten“ nennen. Die erste Priorität war Latrinen für die Dorfbevölkerung zu schaffen, anschließend folgten auch Küchen mit feuerholzsparenden Herden die nicht nur Holz als wichtige Ressource sparen, sondern auch Dank dem Einbau eines Kamins den Rauch aus den Küchen verbannen.

Inzwischen wurden bereits über 200 Dorflatrinen gebaut. Berücksichtigt werden Menschen die in Armut leben und sich selber nicht den Bau der Latrine leisten können. Die Familien müssen ihren Beitrag leisten, die Grube ausheben, die Steine herstellen oder kaufen und Verpflegung für die Arbeiter stellen. Das Dorfgesundheitsprojekt von SALEM stellt die Betreuung und Umsetzung des Projekts sicher. Tukolere Wamu finanziert die Materialien: eine Wellblechplatte pro Toilette, die zementierte Bodenplatte, Holz und die Röhre für die Ventilation.

Kosten ca. 100,00 pro Toilette.


Vor allem ältere Menschen und Witwen haben von dem Projekt profitiert. Sie haben oftmals nicht das Geld und nicht die Kraft um selber eine Toilette zu bauen.

Wir danken dem Weltladen Gerberau in Freiburg und seinem Team ganz herzlich für die großartige Hilfe die wir in den letzten Jahren erhalten haben. Zwar befinden wir uns in einer Zeit der Corona Pandemie, aber mit dem Latrinenbau sind auch Hygieneaufklärungen verbunden. So können gleich viele Krankheiten auf einmal verhütet werden. Denn noch immer sterben in Uganda laut UNICEF 33 Kinder täglich an Durchfall, dies ist immer noch einer der Hauptursachen für Todesfälle, gerade bei Kindern.

Der Klimawandel ist auch in Uganda Alltag. Regen werden zu Starkregen und sowohl extreme Trockenheit als auch Unwetter kommen häufiger vor. Immer öfters regnet es so heftig, dass oberflächlich gebaute Latrinen aufschwemmen und das (Trink-) Wasser verunreinigen. Eine der Folgen davon ist Cholera, leider kommt es jedes Jahr zu mehreren Ausbrüchen der schweren Infektionskrankheit.

Ein ganz herzliches Dankeschön im Namen des ganzen Gesundheitsteams in Uganda

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2022 - 2023

Februar 2022

Das Dorfhygieneprojekt hat bereits so vielen Familien geholfen eine eigene Latrine bauen zu können. Ganz herzlichen Dank an das Team vom Weltladen Gerberau in Freiburg für die kontinuierliche Unterstützung.

Weitere 30 Dorflatrinen werden derzeit gebaut. Leider sind die Preise gestiegen, bzw. der Wechselkurs für den Ugandaschilling stark gesunken. Deshalb benötigen wir jetzt ca. 125,00 Euro um die Baukosten, wie Bodenplatte, Zement, Holz und Wellblech für ein Häuschen zu finanzieren.

Gesamtkosten ca. 3.750 Euro.

Dezember 2023

Das Projekt wurde erfolgreich umgesetzt. Dreißig Familien haben ihren eigenen Beitrag geleistet und verfügen nun über eine eigene Latrine.

Herzlichen Dank an den Weltladen Gerberau für die tolle Unterstützung.

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2024 - Buchanagandi, SALEM, Bulangira

April 2024

noch immer ist die Hygienesituation in der Region um das SALEM Gesundheitszentrum nicht gut. Zwar wurden schon über 300 Latrinen für Haushalte gebaut, jedoch ist die Bevölkerung einfach hoch. Nun können nochmals 15 Dorflatrinen gebaut werden.

Auch hier unterstützt der Weltladen Gerberau das Projekt, herzlichen Dank.

April 2024

Noch immer fehlt es an Latrinen für viele Familien im Einzugsgebiet des Buchanagandi Gesundheitszentrums. Dank einer großartigen Spende des Weltladens Gerberau in Freiburg ist es uns abermals möglich zehn Dorflatrinen zu finanzieren. Die Familien bringen sich mit tatkräftiger Hilfe am Bau mit ein.

Jede Latrine kostet ca. 125,00 Euro.

Ganz herzlichen Dank für die Unterstützung

April 2024

Rund um das Bulangira Gesundheitszentrum

Die Hygiene ist bei vielen Familien schlecht, viele haben keine eigene Latrine und nutzen die Gärten oder das Buschland für ihre Notdurft. Immer wieder kommt es zu Krankheitsausbrüchen, die mit einer besseren Hygiene vermieden werden könnten. Nun sollen zunächst einfache Pitlatrinen für 10 Familien finanziert werden. Jede Familie muss einen Eigenbeitrag leisten, v.a. die Grube graben, die Arbeiter verpflegen, die Backsteine zur Verfügung stellen.

Wir freuen uns sehr, dass der Weltladen Gerberau in Freiburg das Projekt unterstützt.

Oktober 2024

Fünfzehn besonders bedürftige Haushalte wurden beim Bau einer einfachen Latrine  unterstützt. Sie erhielten eine Bodenplatte aus Eisengitter und Zement, Holz für den Bau des Häuschens, Zement, Nägel, die Röhre für die Abluft, Farbe für den Anstrich.

Die Familien brachten sich selber gut ein. Sie stellten die Backsteine für das Toilettenhäuschen, die Arbeitskräfte für den Bau und für das Ausheben der Grube.

Jede Familie pflanzte mindestens 5 Bäume.

Dank des Projektes konnte die Hygiene in der Region um das SALEM Gesundheitszentrum maßgeblich verbessert werden. Zudem wurden die Menschen über die Wichtigkeit der Hygiene und die Wichtigkeit von Bäumen aufgeklärt.

Weitere zehn Dorflatrinen wurden im Einzugsgebiet des Bulangira Gesundheitszentrums gebaut. Der Anstrich fehlt noch.

Herzlichen Dank an den Weltladen Gerberau in Freiburg für die tolle Unterstützung.

November 2024

Die fertigen Dorflatrinen um das Bulangira Gesundheitszentrum.

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2024 Bericht Dorflatrinenprojekt

Bericht Dorflatrinenprojekt November 2024

Denis Medeyi, Übersetzung Gerlinde Brünz

Dieser Bericht enthält eine kurze Einführung in das Projekt, Ziele, Aktivitäten, Erfolge, Herausforderungen, Zukunftspläne, Empfehlungen und Schlussfolgerungen.

Einführung

Vor mehr als zehn Jahren verzeichnete das SALEM Kolonyi Krankenhaus eine sehr hohe Zahl von Patienten mit Infektionen/Beschwerden, die mit mangelnder Hygiene zusammenhingen, wie Durchfall, Typhus und Ruhr, die irgendwann sogar von einem Ausbruch der Cholera in Mbale begleitet wurden.

Die Ergebnisse einer Umfrage zeigte, eine mangelnde Versorgung mit Latrinen und weiteren sanitären Einrichtungen in den einzelnen Haushalten.

Allgemeiner Überblick über die Abwasserentsorgung

  1. Schlechte Entsorgung der menschlichen Ausscheidungen

Die Fäkalienentsorgungseinrichtungen sowohl in den Haushalten als auch in den Institutionen sind in der Regel nicht vorhanden oder unzureichend und/oder ungeeignet. Die Latrinenversorgung des Landes liegt derzeit unter dem Durchschnitt von 40 %. In einigen aufstrebenden Handelszentren und kleinen städtischen Gebieten liegt der Versorgungsgrad sogar bei nur 30 %. Aufgrund dieses Drucks hat sich ein neues Phänomen entwickelt, das ich als „fliegende Latrinen“ bezeichnen möchte: Die Menschen wickeln Fäkalien in Polyäthylen Beutel und werfen sie aus ihrem Gelände.

  1. Schlechte Entsorgung von festen und flüssigen Ausscheidunge

Dies ist vor allem in städtischen Gebieten zu beobachten, wo die Müllabfuhr aufgrund verschiedener Faktoren unzuverlässig ist. Die wahllose Entsorgung von Abfällen, einschließlich Fäkalien, auf Freiflächen und in der Umgebung von Gebäuden ist üblich. Die meisten städtischen/ländlichen Traiding Centers und Einrichtungen sind nicht an eine Kanalisation angeschlossen.

  1. Kulturelle Überzeugungen und Tabus behindern in einigen Gebieten eine angemessene Abwasserentsorgung.
  2. Schlechte persönliche, häusliche und Lebensmittelhygiene.

Krankheiten, die auf oral-fäkalem Weg übertragen werden, sind nach wie vor weit verbreitet.

  1. Schlechte Bewirtschaftung des Wassers von der Quelle bis zum Verbrauch.

Dies ist weitgehend ein Aspekt der schlechten persönlichen/häuslichen Hygiene.

Zusammen mit anderen menschlichen Verhaltensweisen und einer schlechten Mentalität führt dies zu einer anhaltenden Verbreitung von hygienischen und damit verbundenen Krankheiten.

TUKOLEREWAMU und das Gemeinschaftsprojekt zum Bau Dorflatrinen

Der Zweck dieses Dorflatrinenprojekts ist es, Haushalte in verschiedenen Gemeinden anzuleiten und zu unterstützen. Ein optimaler, nachhaltiger Sanitärstandard soll dazu beitragen die Lebensqualität zu verbessern und sanitär bedingte Krankheiten und Ungeziefer auszurotten.

Ziele

  • Förderung und Erhaltung der Gesundheit der Gemeindemitglieder durch mehr Latrinen in den Familien.
  • Erreichen und Aufrechterhalten eines guten Hygienestandards, um die Sterblichkeit und Morbidität durch abwasserbedingte Krankheiten zu verringern und den sozioökonomischen Status der Gemeinde zu verbessern.
  • Förderung der sicheren Beseitigung menschlicher Ausscheidungen mit allen geeigneten Mitteln.
  • Förderung einer ordnungsgemäßen Bewirtschaftung von festen und flüssigen Abfällen.
  • Förderung der Entwicklung und Aufrechterhaltung einer sicheren Wasserkette.
  • Förderung von IEC (Information, Education, Communication) zur Verhaltensänderung in Bezug auf Hygiene.
  • Förderung der Mobilisierung von Ressourcen für die Abwasserentsorgung.

Aktivitäten zur Umsetzung

  • Mobilisierung und Sensibilisierung der Gemeinen/Haushalte durch Dorfgesundheitsarbeiter vorort.
  • Vorbereitung und Verteilung der Bodenplatten mit Loch.
  • Überwachung und Beaufsichtigung der ersten Bauarbeiten für das Fundament.
  • Verteilung der sonstigen Baumaterialien für die Aufbauten.
  • Gesundheitserziehung der Nutzer und Inbetriebnahme.

Umsetzungsstrategien für das Dorflatrinenprojekt

  • Stärkung und Aufrechterhaltung des Willens für das Latrinenbauprojekt.
  • Entwicklung, Stärkung und Koordinierung der Überwachung und Evaluierung als integraler Bestandteil der Strategie der staatlich-privaten Partnerschaft.
  • Entwicklung eines Aktionsplans für sanitäre Einrichtungen zur Bereitstellung und Entwicklung von Budgets für die Partner.
  • Unterstützung der Gemeinden bei der Initiierung und Verwaltung von Latrinenprogrammen auf der Grundlage der vorhandenen Ressourcen.
  • Einbindung von Haushaltsvorständen, Grundstückseigentümer und Vermieter in die Dorflatrinenprogramme.
  • Entwicklung und Stärkung des Tukolerewamu-Projekts in Zusammenarbeit mit anderen Akteuren für die Entwicklung.

Aufbau von Kapazitäten für den Bau von Dorflatrinen

  • Schulung von Sanitär-/Pitlatrinen-Promotors.
  • Aufrechterhaltung eines engen Netzwerks mit Partnern für eine angemessene finanzielle Unterstützung.
  • Stärkung der Rolle von Frauen, Jugendlichen und Kindern bei der Förderung von Pitlatrinen.
  • Sensibilisierung für die Schaffung einer Nachfrage/bedarfsorientierten Maßnahme.

Erreichtes

Das Dorflatrinenprojekt gehört zu den erfolgreichsten Projekten, die in allen drei Gemeinden zu 99,9% umgesetzt wurde. Das Projekt wird um das SALEM Hospital, um das Buchanagandi Gesundheitszentrum und neu um das Bulangira Gesundheitszentrum durchgeführt. In den 3 Gemeinden wurden insgesamt 570 Latrinen gebaut.

No. Community No. of pit latrines
1.Salem Kolonyi hospital community430
2.Buchanagandi community130
3.Bulangira community10

Bei der kürzlich von der Regierung (MOH) durchgeführten Hygiene- und Sanitärprüfung auf Haushaltsebene schnitt der Unterbezirk Goli Goli der Gemeinde Buchanagandi HC am besten im Bezirk Kibuku ab. Es wurden weniger Fälle von Durchfallerkrankungen registriert. Die Einstellung der Menschen zum Bau von Latrinen in den Haushalten hat sich geändert, und viele haben Interesse an einer verbesserten Grubenlatrine bekundet. Auch die Sensibilisierung für die ordnungsgemäße Entsorgung von Fäkalien wurde positiv wahrgenommen.

Der allgemeine Umweltschutz wurde/wird zusätzlich verbessert, da jeder Begünstigte verpflichtet ist, mindestens fünf Bäume zu pflanzen.

Herausforderungen:

  • Einige Haushalte, vor allem von älteren und sehr Bedürftigen/armen Mitgliedern haben Schwierigkeiten, ihren eigenen Beitrag rechtzeitig zu leisten, so dass die Umsetzung lange dauert.
  • Preisschwankungen aufgrund der Inflation wirken sich ebenfalls auf das Budget aus, wenn auch in geringerem Maße.
  • Einstürzende Böden, Gebiete mit hartem Gestein, Gebiete mit hohem Grundwasserspiegel usw. machen es schwierig, alles zu erreichen.

Zukunftsplan

Wir dürfen uns nicht auf den Erfolgen ausruhen. Die Bevölkerung wächst stetig. Somit auch die Haushalte, die sanitäre Anlagen brauchen. Nur 43,3% haben Pitlatrinen.

Deshalb und auch weil der Erfolg mit überschaubaren Belastungen erreicht wird/wurde möchten wir weitere 380 Dorflatrinen bauen.

Davon sollen 300 als Gemeinschaftsprojekte gebaut werden. D.h. die Familien graben das Loch und besorgen die Backsteine. Die Bodenplatte, das Wellblech und die Ventilationsröhre erhalten sie von Tukolere Wamu.

Weitere 60 Haushalte soll vollfinanziert werden. Dies sind Haushalte von Witwen und älteren Menschen.

Eine große Herausforderung stellen Kirchen bzw. Gebetszentren dar. Hier sollen 20 mit Latrinenunterstützt werden.

Die folgende Tabelle zeigt eine der Gemeinden

Haushalte gesamtUnterstützte Haushalte Haushalte mit Latrine Haushalte ohne Latrine
506743021922875

Dieser künftige Plan unterliegt der Überprüfung durch die Tukolere Wamu e.V. in Abhängigkeit von der Verfügbarkeit der Mittel.

Schlussfolgerung

Das Projekt hat die Gesundheit der Menschen und die Umwelt erheblich verbessert und damit die Gemeinden gestärkt.

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Februar 2025

Dank der großartigen Unterstützung durch den Weltladen Gerberau in Freiburg wurden in Uganda in den letzten Jahren 570 Dorflatrinen gebaut. Dabei finanziert Tukolere Wamu die Bodenplatte, das Wellblech für das Dach und die Belüftungsröhre, die Familie gräbt das Loch, organisiert die Backsteine und hilft tatkräftig mit.

Im Februar konnte die 1. Vorsitzende Gertrud Schweizer-Ehrler im Weltladen darüber berichten. Am Ende des Vortrags überreichte Ulrich Sperber vom Weltladen einen symbolischen Scheck über 5.000 Euro.

Damit können in diesem Jahr weitere 30 Dorflatrinen (je 10 am SALEM – , 10 am Buchanagandi-, und 10 am Bulangira Gesundheitszentrum) gebaut werden. Erstmalig sollen noch 4 Einrichtungen z.B. Kirche, Traiding Center oder einem Versammlungsplatz, die keine Toilette  haben, von diesem Projekt profitieren.

 

Wir danken dem Weltladen ganz herzlich für die großartige Unterstützung über die letzten Jahre, die maßgeblich zur Verbesserung der Hygiene beigetragen hat.