75a Behindertenprojekt in Koliri

Ostuganda gehört zu den ärmsten Regionen Ugandas. Gelitten haben die Menschen der trockenen Region durch die Rebellenaktivitäten und Viehraubzüge der Karimajong von 1987 bis Mitte der 90er Jahre. Seither gibt es kaum noch Rinder und damit auch kaum noch Zugochsen um das Land zu bearbeiten. Dazu kam Ende 2007 die Überschwemmung.

Doch am schwierigsten ist es für Behinderte ein Einkommen zu erwirtschaften.
Tukolere unterstützt seit 2010 eine Gruppe Behinderter in Koliri, Bukedea. Die meisten kommen aus einer Familie. Der ursprüngliche Plan ein Vorratslager für Getreide aufzubauen und Hirse, Mais, Reis oder Sorghum an Kleinabnehmer zu verkaufen, stellte sich als nicht realistisch heraus. Für die von Tukolere Wamu bewilligten 750,– Euro wurden zwei Zugochen, Pflug mit Zubhör und die wichtigsten Haushaltsgegestände gekauft.
Mitarbeiter von SALEM Uganda renovierten das Haus der am schlimmsten betroffenen Familie  ehrenamtlich.

November 2010

Unterstützung einer mehrfachen Mutter mit nicht korrigierten Klumpfüßen. Sie soll in einer Orthopädie vorgestellt werden um die Behinderung zu korrigieren.

Unterstützung einer Familie. Die Mutter mehrerer Kinder ist schwer behindert. Die meisten ihrer Kinder leiden an einer angeborenen Anomalie der Arme, diese sind zu kurz. Die Ellbogen sind kaum ausgebildet und die Finger abnormal. Das ältestes Kind, ein Junge mit 12 Jahren besucht die Schule mit gutem Erfolg. Der Schulweg beträgt 12 km und ein Fahrrad, das er trotz der Behinderung fahren kann, kann nur ab und zu geborgt werden. Ein sechsjähriges Mädchen, ebenfalls behindert, sollte eingeschult werden. Dies wurde von der Schulleitung allerdings abgelehnt, mit der Begründung, die Arme seien zu kurz.

Eine Familienpatenschaft soll der Familie helfen, den Alltag besser bewältigen zu können.

Die Familien werden von Frau Annet Makuma, Namunsi betreut.