189 Ärzte für das SALEM KH

Dezember 2019

Das SALEM Krankenhaus ist bekannt einen guten Service mit zuverlässigen Mitarbeitern für die ländliche Bevölkerung anzubieten. Die Patienten bezahlen einen Anteil dafür, so dass ein Teil der laufenden Kosten finanziert werden kann. Im Moment werden aus 17 ländlichen Gesundheitszentren Schwangere und Gebärende nach SALEM überwiesen wenn sie Komplikationen bei der Geburt haben. Zwischen Januar und August diesen Jahres haben in der SALEM Entbindungsstation 1026 Frauen entbunden. Davon waren 271 zwischen 10 und 19 Jahre alt. Es wurden 468 Kaiserschnitte durchgeführt. Viele der operierten Frauen wurden von anderen Zentren überwiesen. Im selben Zeitraum wurden 787 Kinder (davon waren 227 an Malaria erkrankt) und 489 Erwachsene stationär aufgenommen.

Manche Notfallsituation kann durch Vorsorge verhindert werden. So geht ein Team des SALEM Gesundheitszentrums fünf Mal im Monat in die umliegenden Dörfer um zu impfen, sie informieren über Familienplanung, über Schwangerenvorsorge und über die Verhütung von HIV/Aids. Wenn ein Laborant zur Verfügung steht werden auch Malariatests durchgeführt. Die ehrenamtlich tätigen Dorfgesundheitshelfer klären im Dorftheater über sensible Themen auf, z. B. über die viel zu frühe Verheiratung von jungen Mädchen oder über die Wichtigkeit von Latrinen oder feuerholzsparenden Herde.

Die Arbeit im SALEM Gesundheitszentrum ist sehr vielfältig. Jedoch sind die Ärzte das Kernstück. Denn sie garantieren die Qualität der medizinischen Arbeit.

Die SALEM Krankenstation bemüht sich im Moment zusammen mit Tukolere Wamu, dass der Status eines „Krankenhauses“ erlangt wird. De Facto macht die Station mit ca. 70 Betten längst die Arbeit eines gut ausgestatteten Krankenhauses, aber auf dem Papier ist es nur eine Gesundheitsstation. Somit finanziert die ugandische Regierung auch nur wenig an den laufenden Kosten.

Mittlerweile kämpft die ugandische Regierung gegen die Abwanderung der Ärzte ins Ausland, denn von Südafrika bis Europa sind sie überall sehr willkommen. Mit einem Gehalt von ca. 1.200 Euro versucht die Regierung Ärzte zu locken wenn sie an staatlichen Krankenhäusern arbeiten. SALEM kann sich das nicht leisten.

Dank der großartigen Unterstützung der Firma Norbert Schaub GmbH können die Ärzte für weitere 2 Jahre unterstützt werden.

Juni 2021

 

Sepember 2023

Noch ist SALEM ein Gesundheitszentrum, Grad IV, jedoch bietet es längst den Service eines Krankenhauses an. Dies gilt es jetzt auch auf rechtlichem Weg umzusetzen. Die Hoffnung besteht, dass dann Ugandas Regierung mehr Unterstützung bietet.

Seit 2017 unterstützt die Firma Norbert Schaub GmbH das Gesundheitszentrum mit einem Zuschuss zu den Arztgehältern. Zwei Mediziner können so monatlich je 200,00 Euro zusätzlich zum mageren SALEM Gehalt erhalten, eine große Motivation nicht auch zu wesentlich besser bezahlten Stellen ins Ausland oder in die Regierungskrankenhäuser Ugandas abzuwandern.

Wir freuen uns sehr, dass wir erneut eine Unterstützung für zwei Jahre erhalten haben. somit wäre der Betrieb bis August 2025 erst mal gesichert. Derzeit wird ein großer Operationssaal in SALEM Uganda gebaut. Dies ist dank einer Spende über die „German Doctors“ möglich. Hoffnung gibt es, dass dann neben Notfällen auch andere Operationen durchgeführt werden können.