Einkommen Schaffende Projekte für Menschen mit HIV in Bujumbura, Burundi
Projektpartner: Nouvelle Esperance Bujumbura, ein Projekt der Weißen Väter
November 2012
- Ausstattung von 20 Kleinhändlern mit Lebensmitteln (Bohnen, Zucker, Reis, Holzkohle, Gemüse etc. )
je 104,15 Euro / Händler | gesamt | 2083,– Euro |
- Ausstattung von drei Gruppen Seifensieder mit Chemikalien
à 6 Personen, je Gruppe 260,42 Euro | gesamt | 781,25 Euro |
- Ausstattung von Kleinhändlern, die Mehl mischen möchten um so einen Mehrwert zu erzielen. Anschaffung von Hirse, Soja- und Maismehl
für 2 Gruppen zu je 6 Personen | gesamt | 625,– Euro |
- Ausweitung eines Hühnerprojekt, 800 Hennen
Je Huhn 0,57 Euro | gesamt | 458,53 Euro |
- Ausweitung von 10 bestehenden Ziegenprojekten, jeweils 3 Ziegen
je Ziege 27,08 Euro | gesamt | 812,50 Euro |
- Schulung von 60 Verantwortlichen zur Umsetzung der Einkommen schaffenden Maßnahmen.
Gesamtwert 609,38 Euro
Projektbesuch Januar 2013
von Gertrud Schweizer-Ehrler
Zwölf Seifensieder arbeiten erfolgreich. Ein Raum voll mit Seife konnte besichtigt werden. Das Schneiden der Seifen und das Verpacken mit Aufdruck als Eigenwerbung wird noch professionalisiert.
Beim Zigenprojekt wird jede erstgeborene Ziege an eine andere bedürftige Familie abgegeben. Z.B.: Eine Familie erhielt anfangs drei Ziegen. binnen zwei Jahren vermehrten sie sich auf 15 Tiere. Zehn wurden verkauft, die Familie kaufte vom Erlös Land. Nouvelle Esperance unterstützte die Familie mit Wellblechen, nachdem sie auch die Steine für das Haus organisiert hatten. So wird auch der Verlauf mit den von Tukolere Wamu gesponserten Ziegen sein.
Frauen rösten mit wenig Hitze Mehl um es haltbarer zu machen und den Geschmack zu verbessern. Sie verkaufen das Mehl vorwiegend an Klienten der Tagesklinik, die von den medizinischen Mitarbeitern auf gesunde Ernährung aufmerksam gemacht werden.
Januar 2014
Bei einem weiteren Projektbesuch von Gertrud Schweizer-Ehrler und Gerlinde Brünz wurden weitere, von Tukolere Wamu, unterstützen Gruppen besucht.
So betreiben vier Personen zusammen eine Seifenküche. Aus Palmkernöl stellen sie hochwertige Seife her, die sie in Blöcken verkaufen. Es wird etwas blaue Farbe beigemischt um die Seife attraktiv aussehen zu lassen.
In einem verwinkelten Hinterhof arbeiten vier Frauen an einem Backprojekt. Sie backen drei mal pro Woche Mandazi (kleine runde süße Teigbällchen), verpacken immer 12 Stück in einer Tüte und verkaufen diese an die Läden an der Straße. Bei der Buchführung werden sie von einer Sozialarbeiterin betreut. Diese stellte fest, dass sie hier noch etwas Unterstützung brauchen. Zukünftig möchten die Frauen an einer Spargruppe teilnehmen.
Fünf Frauen betreiben gemeinsam eine Mehlmischgruppe. Sie besuchten erst einen Kurs über Lebensmittelaufwertung, hier die Vorzüge der verschiedenen Getreidesorten. Sie säubern zuhause Soja, Mais, Weizen, Hirse und Sorghum. Die einzelnen Sorten werden gewogen, geröstet und danach gemischt. Gemahlen wird alles in einer nahegelegenen Mühle. Zurück im Haus wird das Mehl in Päckchen zu einem je Kilo verpackt und auf dem Markt verkauft. Die Nachfrage nach dem Mehl ist sehr groß. Momentan werden pro Woche 200 kg Getreide verarbeitet. Die Gruppe möchte die Vermarktung erhöhen und zieht mit dem Geschäft in einen Container um. In Zukunft möchten die aktiven Frauen an einer Sparaktion teilnehmen.