finanzierte Tukolere Wamu das Dach der Lehrerunterkünfte, das vom Sturm weggeweht wurde. Die Bauarbeiten gehen gut voran.
Sr. Nabwire vor dem fast fertig reparierten Lehrerhaus.
Auszug aus dem Brief von Schwester Goretti, der Schulleiterin:
Die Okunguru Primarschule wurde bereits im Jahr 1930 von den Millhill-Missionaren gegründet. Heute hat sie 327 Schüler, 190 Jungs und 137 Mädchen. Die Schule ist in Bukedea, im Osten Ugandas. Diese Region litt in den 90-er Jahren unter dem Bürgerkrieg unterschiedlicher Rebellengruppen und unter den Überfällen der Karimajong Viehhirten. Ein Großteil der Bevölkerung war jahrelang in Zwangslagern untergebracht oder auf der Flucht, so gut wie alle Nutztiere wurden in der Zeit von den Nomaden gestohlen. Im Moment ist die Sicherheitslage in Ordnung. Doch die Armutslage ist in der Region immens.
Viele Kinder, die die Schule besuchen sind Waisen, viele Aufgrund einer HIV-Aids-Erkrankung der Eltern.
Ein Eigenengagement der Eltern ist aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage der meisten Familien kaum zu erwarten.
Doch die Schule verfügt über genügend Land (30 ha) um ein Landwirtschaftsprojekt aufzubauen.
Derzeit wird dank der Unterstützung der Heitersheimer und Bugginger Sternsinger ein Tusomeprojekt aufgebaut. Hierbei werden die Schüler selber Getreide und Gemüse anbauen, das für ihre Mittagsmahlzeiten Verwendung finden wird.
Sowohl Eltern als auch Elternvertreter und die Dorfgemeinschaft befürworten und unterstützen das Projekt.
Es wurden zwei Ochsen, ein Pflug, Zubehör, Hacken und Saatgut angeschafft.
November 2017
Auch die Okunguru Schule hatte massiv mit den Folgen des Army Worms, der die Maispflanzen von innen heraus auffrisst, zu kämpfen.
Die Schule wurde wie alle dem Tusome Programm angehörigen Schulen in das Notprogramm “Mais für die Tusome Schulen” und “Alternative Stecklinge” aufgenommen.
Dezember 2017
Seit einem halben Jahr wird die Schule von Mr. Olupot als Rektor geleitet. Im Moment besuchen 498 Schüler, davon 278 Mädchen, diese Primarschule in Teso. Sie werden von neun Lehrern unterrichtet. Die Schule hat immer noch ein Problem mit hohen Abbrecherquoten. Wobei jetzt immerhin bis Klasse 6 die Zahlen relativ konstant bei 69 – 91 Schüler pro Klasse sind. In der Abschlussklasse sind nur noch 20 Schüler übrig.
Gerade in den letzten zwei Jahren war die Region stark von Hunger betroffen. So kamen die Schüler oftmals vormittags um sich zu registrieren und gingen anschließend wieder nach Hause.
Eine große Freude herrschte über die Involvierung im sog. Nothilfeprogramm von Tukolere Wamu. Sechs Säcke Maismehl konnten der Schule zur Verfügung gestellt werden, daraus wurde in der Vormittagspause Brei gekocht. Kürzlich wurden Maniokstecklinge an die Schule gegeben, damit auch 2017 eine Ernte erfolgen kann.
Vieles gibt es noch zu tun, so möchte die Schulleitung nächstes Jahr mehr Bäume pflanzen, auch der Anbau von Lebensmittel für die Schüler soll erweitert werden. Sowohl Lehrer als auch Schüler sollen auf Studienfahrten gehen. Aber auch die Schultoiletten sind in schlechtem Zustand, die Ziegen und Kühe der Nachbarn fressen junge Bäume und Getreide ab, ein Zaun könnte Abhilfe schaffen.
Der Rektor mit Kollegium und Eltern bzw. Schülern danken Tukolere Wamu ganz herzlich für die tolle Unterstützung.