333 Unterstüzung für die Behandlung von Abbe Alphonse

April - Juni 2023

April 2023

Als Alphonse Ndabiseruye im Jahr 1995 erstmals nach Deutschland kam, war er schwer verletzt mit 23 Schusswunden. Sein Bischof hatte ihn nach Deutschland geschickt. Nach seiner Genesung studierte er Theologie in Freiburg und kam als Aushilfspfarrer auch nach Heitersheim. Später promovierte er in Freiburg und habilitierte sich.

Durch seine Kontakte gelang es ihm eine Schule in Burundi, die sog. Friedensschule, aufzubauen. Derzeit lernen dort 1.200 Schüler. Was zunächst als Primarschule begann konnte über die Jahre zu einem großen Schulkomplex ausgeweitet werden, wo Kinder ab dem Kindergartenalter bis zum Abitur unterrichtet werden. Auch eine kleine Krankenstation gehört dazu.

Derzeit ist Abbé Alphonse leider schwer erkrankt und liegt in München in einem Krankenhaus. Für seine Behandlung (Dialyse, Krebstherapie und darauffolgend Nierentransplantation) kann Tukolere Wamu zweckgebundene Spenden an ihn weiterleiten.

Mai 2023

Abbé Alphonse hatte am Freitag, den 5. Mai, die langersehnte Krebsoperation. Nach Aussagen der Ärzte ist die Operation gut gelaufen. Alphonse geht es inzwischen besser, er ist sehr froh und nicht nur über den Ausgang der Operation erleichtert, sondern auch über große Spendensumme. Im Moment wird eine ambulante Therapie durchgeführt. Er bedankt sich ganz herzlich bei den großzügigen Spendern, die ihm helfen, sein schweres und teures Schicksal zu tragen.

Juni 2023

Die Spenden wurden an das Klinikum Rechts der Isar weitergeleitet.

Abbé Alphose schreibt:

“Liebe Spenderinnen und Spender,

ich grüße Sie alle mit dem burundischen Grußwort „AMAHORO“: SCHALOM!

Von Herzen danke ich jeder und jedem von Ihnen für Ihre Spenden über den Verein Tukolere Wamu, zu meiner medizinischen Behandlung in der Klinik rechts der Isar der Technischen Universität in München.

Und es freut mich heute, Ihnen mitzuteilen, dass es mir besser als im Februar 2023 geht.  Ich bin mit einem Neffen aus Burundi gekommen, der eine Niere spenden wollte. Aber dann zeigten Untersuchungen, dass er Anfang von Diabetes hatte. Meinerseits wurde bei mir bei Blutuntersuchung Prostatakrebs festgestellt. Die nachfolgende Biopsie und CT-Untersuchung bestätigten die vorherigen Befunde: Tatsächlich hatte ich Prostatakrebs. Ganz schnell bekam ich einen Termin für eine OP. Ein Tag vor der OP zeigte sich, dass meine Blutwerte, vor allem das Hämoglobin, so niedrig waren. Viele Untersuchungen sind unternommen worden, um herauszufinden, voran es lag. Ich hatte eine akute Anämie wegen Malaria. Deshalb wurde die OP auf später verschoben. Nach der Malaria Behandlung wurde ich am 05. Mai 2023 operiert.

Die OP ist gut gelaufen und die Wunde ist nun geheilt. Darüber bin ich froh. Am 13. Juni, mehr als ein Monat nach der OP, wurde eine PSA-Untersuchung durchgeführt: Der PSA-Wert lag bei 0,12. Ein „gutes“ Ergebnis hieß es, dieser Wert soll sich aber nach dem Arzt langsam abbauen, bis er auf 0 kommt, da ist man sicher, dass der Krebs ganz weg ist. Erst dann kann von der Nierentransplantation die Rede sein. Deshalb muss ich in den ersten zwei Jahren nach der OP regelmäßig zur Nachsorge gehen.

Inzwischen aber geht der Dialyseprozess dreimal in der Woche weiter, bis ich nach den zwei Jahren eine neue Niere bekomme. Zurzeit bemühe ich mich um eine Krankenversicherung.

Zum Schluss bedanke ich mich nochmals bei Ihnen für Ihre großzügigen Spenden. Viele von Ihnen haben mich nicht persönlich gekannt, aber mir trotzdem geholfen. Danke an jede und jeden von Ihnen. Danke an den Verein Tukolere-Wamu für die Abwicklung der Spenden. Danke an die Franziskaner, bei denen ich seit Februar bis heute kostenlos und vor allem so brüderlich untergebracht und versorgt bin.

An Sie alle, die ich persönlich kenne und die ich persönlich nicht kenne aber so gut zu mir waren, sage ich: Vergelt’s Gott tausendmal. Ich wünsche Ihnen Gottes reichlichen Segen und alles Gute, vor allem GESUNDHEIT!

Ihr Abbé Alphonse Ndabiseruye”

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Oktober 2023

Abbe Alphonse schreibt:

“DANKESCHÖN an alle, die zu meiner medizinischen Behandlung gespendet haben, vor allem an Tukolere Wamu e.V.

Liebe Spenderinnen und liebe Spender,

Herzlichen Dank nochmals für Ihre großzügigen Spenden, die über den Verein Tukolere Wamu e.V. eingegangen sind. Inzwischen geht es mir gesundheitlich besser, auch wenn ich dreimal pro Woche zur Dialyse muss. Zurzeit bin ich noch im Franziskanerkloster St. Anna in München und warte auf eine Nierentransplantation.

Besonders danken möchte ich dem Verein Tukolere Wamu, dass die zweckgebundenen Spenden für meine Behandlung über das Vereinskonto weitergeleitet werden konnten.

Durch viele Projekte leistet „Tukolere-Wamu“ Großartiges in vielen Ländern Afrikas: für Schulen, Infrastruktur, Gesundheit, Wasserversorgung, Viehzucht und Landwirtschaft, Hilfe zur Selbsthilfe usw.

Bitte unterstützen Sie diese Projekte weiter, so wie Sie auch mich unterstützt haben. Die Bankverbindung lautet: DE91 6039 1310 0445 3570 10.

„Vergelt’s Gott“, Ihnen allen

Ihr Abbé Alphonse Ndabiseruye”.

Oktober 2024

Seit Sommer ist Abbé Alphonse wieder in Burundi. Er bekommt dort Dialysen. Er sagt: „wenn er die Dialysen 3 x die Woche bekommt, gehe es ihm gut“. Manchmal klappt das besser, manchmal weniger gut. Er ist wieder an der Schule tätig, so wie es seine Gesundheit eben erlaubt. Er ist sehr dankbar für alle Unterstützung, die er von Freunden hier in Deutschland erhalten hat.

Das Projekt ist für Tukolere Wamu abgeschlossen.