155 Akuya Kindergarten Soroti

2015 Kindergarten

Die Region Teso leidet bis heute an den Folgen des Bürgerkrieges, der bis Anfang der 90iger Jahre dauerte. In dieser Zeit überfielen die Nomaden der Karimajong regelmäßig die viehreiche Region und nahmen die Tiere mit. Rebellengruppen und Kriminelle taten das Übrige, so dass die Menschen jahrelang kaum auf ihren Höfen leben konnten und vielfach in Zwangslager umgesiedelt wurden. Bis heute ist die Region sehr arm, die Menschen haben es nicht geschafft ihre Herden wieder aufzustocken und die Unterstützung der Regierung blieb vielfach aus.

Die Dorfgemeinschaft in Akuya möchte ihren Kindern eine bessere Bildung ermöglichen. Sie beobachteten, dass viele Kinder in der Grundschule Defizite aufweisen, die in den allerorts überfüllten Klassen kaum noch zu korrigieren sind. Somit entstand die Idee nach dem Bau eines Kindergartens.

Ein erstes Lehmhaus haben die Eltern errichtet. Leider fegte kürzlich ein Sturm das Dach herunter. Niemand wurde verletzt, jedoch bekamen viele Eltern Angst um ihre Kinder und möchten nun ein festes Gebäude für den Kindergarten. Im Moment besuchen 54 Kinder die Einrichtung. Vor dem Sturm waren es über 80.

Drei Klassen sollen unterrichtet werden. Wie überall in Uganda werden die Gruppen nach Alter in die sog. Babyklasse, Mittlere Klasse und Top-Klasse eingeteilt. Später kommen noch die Kosten für die Möbel dazu .

Die Kosten insgesamt betragen ca. 8.700 Euro.

  • Benötigt werden u.a. 100 Wellbleche, jedes kostet ca. 14,– Euro
  • 15.000 Backsteine, Kosten ca. 920,– Euro.

007Akuya nursery classroom.

Für den Bau des Kindergartens wurden Kies und Sand gekauft. Gleichzeitig wurde der Grund vorbereitet und die Baugrube für das Fundament von Hand ausgegraben. Des Weiteren wurden 40 Säcke Zement und 8000 Backsteine gekauft.

Die Verantwortlichen sind glücklich, dass ein Großteil der Baumaterialien gerade noch vor Beginn des Regens geliefert wurden. Im Moment sind in Uganda ungewöhnlich starke Regenfälle, Auswirkungen des El Ninjo Phänomens, zu beobachten. Allerdings konnten weitere Steine die bereits gekauft wurden, nicht mehr transportiert werden. Soroti liegt in einer Ebene, nach starken Regenfällen gibt es regelmäßig Überschwemmungen. Die ´Verantwortlichen vor Ort entschieden, weitere Steine selbst vor Ort herzustellen. Achttausend Backsteine sind bereits in Vorbereitung, am 15. Dezember sollen sie gebrannt werden.

Anschließend kann der Bau weitergehen.

Herzlichen Dank an Norbert Schaub für die Unterstützung dieses Projektes.

Zu den Bildern:

  • Der Zement für die Baustelle muss trocken gelagert werden, nicht so einfach bei heftigem Regen in der armen Gegend
  • Das Fundament des Kindergartens entsteht
  • Aus Lehm werden Backsteine für den Bau hergestellt, doch auch diese müssen trocknen bevor sie gebrannt werden können.
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2016 Rohbau

Mai 2016

Die Grundmauern des Kindergartens stehen. Zu sehen sind drei Klassenzimmer, das Büro des Rektors und ein Vorratsraum. Heftige Regenfälle erschwerten den Bau und führten zu Verzögerungen.

 

August 2016

Beim Projektbesuch im August war Norbert Schaub, der mit der Firma Norbert Schaub GMBH http://www.marderabwehr.de/unternehmen/wir-ueber-uns/ die Finanzierung des Projektes sichergestellt hatte, mit dabei.

Das Gebäude steht im Rohbau.

Das hält die Kinder und Lehrer nicht davon ab, das Gebäude bereits zu nutzen. Momnetan sitzen sie noch alle auf dem Fußboden. Anstatt Bänke nutzen sie grobe Rundhölzer. Auch fehlen noch Tafel, Lern- und Spielmaterial. Die Leiterin des Kindergartens ist sehr froh über das Gebäude und freut sich auf die Fertigstellung. So kann Bildung auch für die Kinder der armen Familien erschwinglich werden. Sie werden damit auf die Grundschule vorbereitet, denn dort sind oftmals 100 Kinder in der Klasse. Wenn die Kinder schon auf die Schule vorbereitet sind, erhöht sich vielleicht die Zahl derer, die die Schule mit einem Abschluß beenden.

Für die Fertigstellung fehlen noch Verputz, Fenster, Fußboden etc.

Dafür wurden ca. 2.200 Euro veranschlagt.

Für Ausstattung fehlen für die drei Klassen

  • 90 kleine Stühle für zu 10 Euro
  • 24 Tische für die Kinder zu je 15 Euro
  • Tische, Stühle und Schränke für die Erzieherinnen

 

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2017 Restarbeiten

August 2017

Bei unserem Projektbesuch im August 2017 konnten wir trotz der Ferien einige der Kinder antreffen. Das Schulgebäude ist fast fertiggestellt, es fehlt lediglich der Anstrich und eine kleine Veranda um das Gebäude. Die Toiletten sind funktionstüchig, aber auch noch ohne Anstrich. Die Möbel wurden bereits angeschafft.

Wegen des Ernteausfalls aufgrund des Heerwurms, der den Mais der gesamten Region befallen hat, war es nicht möglich, dass die Eltern sich an der Fertigstellung des Gebäudes beteiligen.

Dezember 2017

Tukolere Wamu wurde angefragt das Gebäude fertigzustellen.

Benötigt werden Farbe, Sand und Steine und Zement zur Fertigstellung der Veranda und die Kosten für die Bauarbeiter.

Gesamtkosten: ca. 1.250,– Euro

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2018 Fertigstellung

Oktober 2018

Das Gebäude strahlt in vollem Glanz. Die Bevölkerung ist äußerst dankbar für die Unterstützung.

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2019

März 2019

Mirjam Fritz konntte mit der Sekretärin von Tukolere Wamu Uganda Irene Nasaka einen Projektbesuch im Kindergarten durchführen. Derzeit sind sechs Lehrer im Kindergarten beschäftigt. Sie unterrichten 36 Kinder in der Baby Klasse, 24 in der Mittleren Klasse und 17 in der Top Klasse.

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2020 - 2022 Küche für den Kindergarten

Februar 2020

Bereits im Jahr 2015 wurde der Akuya Kindergarten gebaut, zuvor war es eine baufällige Hütte. Inzwischen hat sich der Kindergarten zu einer sehr erfolgreichen Institution entwickelt. Im letzten Schuljahr waren 90 Kinder registriert, jetzt im Februar 2020 registrieren sich die Kinder für das neue Schuljahr.

Auch Ugandas Regierung sieht in der frühkindlichen Entwicklung jetzt einen Schwerpunkt. Lange wurde das Thema sowohl von Seiten der Regierung als auch der Eltern vernachlässigt. Da es sich beim Akuya Kindergarten um eine Initiative der Dorfgemeinschaft, nicht der Regierung, handelt, gibt es von Seiten der Regierung keinerlei Zuschüsse.

Die Eltern finanzieren die Lebensmittel aus denen eine Köchin täglich einen Brei aus Mais oder Hirse zubereitet. Bisher findet dies im Freien statt.Tukolere Wamu wurde angefragt, ein kleines Lebensmittellager und eine Küche zu finanzieren. Die Köchin und die Lebensmittel werden auch witerhin von der Eltern-Lehrer-Vereinigung finanziert werden.

Für den Bau der Küche und des Lagers wurden insgesamt ca. 3.600,– Euro veranschlagt.

Herzlicher Dank geht an Norbert Schaub.

 

Juli 2020

Noch sind die Bildungseinrichtungen in Uganda aufgrund der Corona Pandemie geschlossen, so auch der Akuya Kindergarten. Aber in der etwas ruhigeren Zeit konnte die Küche mit Lager gebaut werden. Noch ist der Bau nicht fertig, aber man sieht auf den Bildern, dass es gut voran geht. Aufgrund von Wetterkapriolen fällt die Ernte der ersten Saison leider nicht gut aus, dazu kommt die katastrophale Einkommenssituation vieler Familien aufgrund des Corona Lockdowns. Somit ist eine Hungersnot in den nächsten Monaten zu erwarten. Hoffen wir, dass die Küche vielen Kindern helfen wird wenigstens eine Mittagsmahlzeit zu erhalten.

 

März 2021

Nach ungefähr einjähriger Bauzeit konnte die Küche des Kindergartens endlich fertiggestellt.
Werden. Zwar herrscht in Uganda wieder weitgehend fast normales Leben im Alltag,
allerdings nicht in den Bildungseinrichtungen. Am schlimmsten trifft es die Kindergärten.
Diese sind seit März 2020 geschlossen. Eine Aussicht auf Öffnung gibt es nicht. Laut
Bildungsministerin soll dies erst nach Ende der Pandemie erfolgen. Dennoch sind wir froh,
dass die Kindergartenküche nun komplett ist und hoffen bald, dass die Kinder sehr bald wieder zurückkehren werden. Die Erzieher und Erzieherinnen konnten Ende 2020 an einer
Fortbildung über frühkindliche Erziehung teilnehmen.

Herzlichen Dank an Norbert Schaub für die Unterstützung.

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Februar 2023

Projektbesuch am 02.02.2023 Gertrud Schweizer-Ehrler, Gerlinde Brünz, Irene Nasaka, Norbert Schuab und weitere Teilnehmer der Projekt- und Begegnungsreise.

Der Vertreter der Eltern- und Schülerschaft Nelson Otim begrüßte die Gäste.

Seit Corona besuchen weniger Kinder den Kindergarten. Im Jahr 2022 haben 53 Kinder begonnen, am Ende waren nur noch insgesamt 30 in allen Klassen. Davor haben über 100 Kinder den Kindergarten besucht. Weitere Gründe für den Rückgang waren viele Malariafälle und eine Hungersnot. Die Beteiligten hoffen auf viele Anmeldungen noch in dieser Woche.

Drei Lehrer und eine Köchin sind beschäftigt. Ein Lehrer wohnt im Lager der Schule, ein weiterer in einer einfachen Rundhütte auf dem Gelände. Eine Umzäunung fehlt.

Das Gebäude weist bereits Risse und kleinere Beschädigungen auf. Diese werden von den Eltern behoben.

 

Ein Teil der Latrine ist zusammengebrochen. Die Eltern haben an anderer Stelle bereits eine neue Latrine ausgehoben. Die Betondeckel und die Wände fehlen noch.