Ngoma Elgon Troupe
2009 wurde die “Ngoma Elgon Troupe” in Mbale (Ostuganda) gegründet. Junge Menschen sollten ihre vielfältigen Talente entdecken können. Tradition und Kultur sollten erhalten bleiben. Sie setzt sich vor allem aus Kindern und Jugendlichen aus benachteiligten Familien zusammen. Ihre Basis hat die Gruppe am Stadtrand von Mbale. Inzwischen ist die “Troupe” eine stabile Gruppe. In der Region sind sind die jungen Künstler bekannt für ihre Auftritte.
Doch das größte Problem ist der “Hunger”. Oftmals fragen die Künstler lieber nach einem Sack Maismehl anstatt nach einer Gage.
Nun möchten sie selber Lebensmittel anbauen. Leider haben die Künstler kein eigenes Land, dies muss gepachtet werden. Die Gruppe möchte von Tukolere Unterstützung. Saatgut, Hacken und Gummistiefel müssen angeschafft werden. Ein Traktor zum umpflügen des Landes muss ausgeliehen werden.
August 2014
Bericht von Siggi Kunz
Die Mitglieder der Musikgruppe arbeiten erfolgreich, bei jedem Besuch präsentieren sie weitere Tänze und Musikdarbietungen. Auch in der Landwirtschaft haben sie ihr Projekt erfolgreich umgesetzt.Tukolere kaufte einmalig Saatgut, Hacken und Gummistiefel und pachtete Land für die Gruppe. Seither bewirtschaften sie einige Felder, zumeist an den Wochenenden, oder in den Ferien – denn viele der jungen Menschen gehen noch zur Schule.
Im August konnten wir mit einer Besuchergruppe von Salem aus die Gruppe bei ihren Feldern besuchen. Julius, der Leiter der Gruppe begrüßte uns herzlich vor dem Haus seiner Familie, in einem kleinen abgelegenen Ort bei Sironko/Ostafrika, etwa 1:30 Std Fahrzeit von Salem entfernt. Dann führte er uns mit einigen seiner Gruppen-Mitglieder durch die bewirtschafteten Felder. Sie pflanzten vor allem Matoke (Kochbananen), ein Hauptnahrungsmittel in dieser Gegend. Aber auch ein Feld mit Stangenbohnen wurde uns ganz stolz gezeigt. Und wir konnten uns davon überzeuzgen, dass alles gut gepflegt und bearbeitet wurde. Ihr nächstes Ziel ist es, auf einem kleineren Feld Zwiebeln und Kohl anzupflanzen.
Nach Rückkehr von diesem Besichtigungsgang wartete Großmutter schon mit einem leckeren Essen auf uns. Die Gastfreundschaft in Uganda ist überwältigend, und das Essen war wirklich sehr lecker. Als wir uns von der Gruppe verabschiedeten, zeigte uns Julius noch das Haus seines Großvaters, der im letzten Jahr verstorben war. Es war noch nichts verändert und er sagte uns, sein größter Wunsch sei es, dieses Haus so auszubauen, dass sowohl die Gruppe in den Ferien dort wohnen kann, als auch – später einmal – sogar Gäste.
Um auch im musischen Bereich eine Weiterentwicklung sicherzustellen, benötigt die Gruppe noch andere Musikinstrumente. Zum Beispiel fehlen noch die königlichen Trommeln von Buganda, ein Set traditioneller Xylophone und Adungus, die afrikanischen Harfen.
Mai 2015
März 2016
Die Gruppe möchte erneut Saatgut kaufen und Lebensmittel anpflanzen. Zum einen um sich selbst zu versorgen, aber auch um eine weitere Einnahmequelle zu haben.