127 Mehrzweckhalle Rwabika

Die Pfarrei Murhesa mit dem ca. 4.500 Einwohner zählenden Ort Rwabika liegt zwischen Bukavu (Enfernung ca. 45 km) und dem Nationalpark Kahuzi-Biega . Die Entfernung zur Pfarrkirche beträgt ca. 20km, die Straße ist in einem total kaputten Zustand.

Die Menschen in Rwabika leiden sehr unter den Kriegsfolgen: extreme Armut, Arbeitslosigkeit und dazu die Politiker auf die kein Verlass ist, viele Menschen sehen kaum noch einen Ausweg.

Eine pastorale aber auch eine Entwicklungsarbeit ist kaum machbar, viele Menschen sind alt und nicht in der Lage sich fortzubewegen.

Um auch für diese Menschen da zu sein, begannen die Patres der Weißen Väter eine Kapelle zu bauen. Leider wurde diese nicht aus haltbaren Materialien gebaut, so dass sie jetzt total heruntergekommen ist, eine Nutzung stellt derzeit ein großes Risiko dar.

Seit 2002 versuchen die Mitglieder der Pfarrei aus eigenen Mitteln eine Kapelle zu bauen. Sie haben bereits ein Gebäude von 32 m x 20 m bis zur Dachkante erstellt. Nun bedarf es der Fertigstellung des Dachstuhls und des Daches. Des Weiteren sollen noch drei Räume dazu gefügt werden um Sakristei, Büro und eine Möglichkeit für eine Unterkunft zu haben.

Außer zum Gottesdienst soll die Kapelle auch für Gemeindearbeit jeglicher Art genutzt werden: Versammlungen der unterschiedlichen Gruppen,  wie Frauen, Bauern, Jugend, Schulungs- und Fortbildungskurse sowie Gesundheitsunterricht inklusive Aids-Verhütung.

Tukolere Wamu wurde um die finanzielle Unterstützung angefragt.  Es wurden 5000,- Euro zur Fertigstellung bewilligt.

Januar 2013

Pater Clemens schreibt in seinem Bericht, dass sich der Pfarrer von Murhesa sehr über die Unterstützung freut und sich im Namen der Bevölkerung recht herzlich bedankt. Pater Clemens hat  als Dank eine Ziege, Kartoffeln, Bohnen und einen Sack Zwiebeln bekommen, die in Murhesa angebaut werden. Gerne würde er etwas davon nach Deutschland schicken.

Der Pfarrer von Murhesa, wie auch der französicher Bruder Michel Dubois sind sehr aktiv im Bäume pflanzen. Bruder Michel will seinem französichen Namen “Dubois” (Holz, Wald) alle Ehre machen und pflanzt in der Stadt Bukavu und im Umland viele Bäume. Er hat mit den Autoritäten Kontakt aufgenommen, damit die Bäumchen respektiert werden.