September 2020
Zwar ist die Ebolapandemie im Ostkongo seit wenigen Wochen vorbei, nicht aber die Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus oder vor den Überfällen der Rebellen.
Doch trotz alledem geht das Leben auch in Mahagi weiter. Das Jugendzentrum der katholischen Kirche in Mahagi hat bereits drei Räume gebaut um ein Ausbildungszentrum zu etablieren, zwei Lehrkräfte stehen zur Verfügung. Ein Informatikprojekt konnte Dank der Unterstützung von Tukolere Wamu bereits aufgebaut werden. Ein Schneiderprojekt soll folgen. Dank einer kleinen Solaranlage steht Licht zur Verfügung.
Die meisten jungen Menschen sehen kaum ein Perspektive für eine gute Zukunft nach der Schule. Die wenigsten haben eine Chance das Abitur zu machen, zu studieren oder eine Ausbildung zu machen. Als zukünftige Schneiderin können sowohl Schulabbrecher als auch Schulabgänger auf unterschiedlichem Niveau eine Perspektive erhalten der Arbeitslosigkeit zu entgehen.
Wir wurden gebeten 10 Nähmaschinen á 120 USD, 10 Rollen Stoff zu je 92 USD, 5 Bügeleisen zu je 30 USD, Nadeln, Schneiderkreisen etc. zu finanzieren. Mit dabei ist auch Material zum Stricken und um Teppiche zu weben.
Geamtkosten 4.500 Euro.
Jede Unterstützung ist herzlich willkommen.
November 2020
Das Leben geht weiter, trotz Flüchtlings- und Coronakrise. 10 Nähmaschinen werden derzeit installiert, damit werden junge Menschen Fertigkeiten erwerben, die ihnen später helfen ein Einkommen zu erzielen.
Dezember 2020
Mit Freude berichten unsere Projektpartner, dass das Projekt erfolgreich umgesetzt werden konnte.
In der ersten Projektphase wurden 20 junge Menschen aus der der ländlichen Region um Mahagi ausgewählt, die am Training teilnehmen durften. Priorität erhielten Jugendliche aus schwierigen Lebensverhältnissen, zum Teil HIV-Positive, Schulabbrecher und Kinder aus armen Familien, denen ein Schulbesuch seither kaum möglich war. Die Theoriephase erstreckte sich über sieben Monate.
Im November wurden zehn Näschmaschinen installiert. Nun sind die jungen Menschen in der praktischen Phase ihrer Ausbildung. Diese wird drei Monate dauern. Anschließend sollten alle in der Lage sein entweder eine Anstellung zu finden oder selber ein kleines Geschäft zu betreiben.
Langfristige Perspektive: Das Zentrum kann nun regelmäßig Kurse anbieten. Junge Menschen, die zu Hause keine Nähmaschine haben, können im Zentrum Fertigkeiten im Schneidern und Nähen erwerben und sich so in Zukunft ihren Lebensunterhalt selber verdienen. Sie lernen auch einen verantwortungsvollen Umgang mit den Materialien und profitieren so in ihrer persönlichen Entwicklung.