100a Werkstätten und Armutsbekämpfung in Bujumbura

2012

•    Ausstattung einer Schreinerei mit Werkzeugen.
•    Förderung von jungen Schlossern mit Werkzeugen.
•    Armutsbekämpfung durch Einkommen schaffende Maßnahmen.

Nouvelle Espérance ist eine vom burundischen Staat anerkannte gemeinnützige Organisation und kümmert sich derzeit um 2672 Aidskranke sowie um 3383 Waisen und bedürftige Kinder.
Eine Schreinerwerkstätte besteht bereits mit zwei guten Schreinern. In Zukunft soll diese Werkstätte der Ausbildung von Jugendlichen dienen. Tukolere Wamu finanziert Werkzeuge für die Ausstattung der Schreinerei und die erste Ladung Holz.
Drei bereits ausgebildete Metallarbeiter werden mit Werkzeugen ausgestattet, damit sie durch ihr eigenes kleines Unternehmen ihren Lebensunterhalt verdienen können.

Der Gesamtbetrag des Handwerkprojekts beträgt 4.300,– Euro.

Armutsbekämpfung:
Im Februar 2012 konnte G. Schweizer-Ehrler viele Menschen besuchen, die von HIV/Aids betroffen sind und vom Projekt der Weißen Väter (Nouvelle Espérance) betreut werden. Sie war schockiert über die Armut am Rande der Hauptstadt. Viele Betroffene sind behindert und krank und haben nicht mal eine Matratze oder eine Decke.
Bisher kümmern sich die Mitarbeiter des Zentrums Nouvelle Espérance sowohl medizinisch als auch sozial um die Bedürftigen. Doch es fehlen die finanziellen Mittel für die oftmals lebensnotwendigen kleinen Dinge.
Mit ein paar Säcken Holzkohle kann sich ein behinderter und kranker Mann ein kleines Gewerbe aufbauen. Er verkauft die Holzkohle und kann sich mit dem Gewinn selber versorgen und aber auch wieder neue Holzkohle zum Verkauf besorgen.

August 2012 Projektbericht von Pater Benno Baumeister

1. Schreinerwerkstätten:

Die vier Schreinerlehrlinge werden von einem sehr gut ausgebildeten, gehbehinderten Schreinermeister betreut. Ein weiterer Schreiner kann bei Bedarf dazugeholt werde.

Ein Eektrogenerator wurde ausgebaut und in einem kleinen Häuschen außerhalb eingerichtet. Diese mit vielen Wandschränken ausgestattete Werkstatt ist ein sehr guter Arbeitsplatz.

Zusammen mit den Schreinern wurde Material zum Herstellen von zwei Hobeltischen gekauft. inzwischen wird täglich von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr gearbeitet.

2. Metallarbeiter im Stadtteil Musoga:

Die vier Burschen arbeiten gut, halten zusammen und führen eine einfache aber klare “Buchhaltung” in einem Heft. Seit die Gruppe keine Werkzeuge mehr ausleihen muss, ist sie unabhängig und steht voll und ganz auf eigenen Füße.

Januar 2013

In der Schreinerei wird ein Anbau geplant. Hinter der Kathedrale soll eine kleine Schreinerei für interne Arbeiten entstehen. Der Erweiterunsgsplan kam vom Pfarrer der Kathedrale und wird vom Bischof unterstützt.

Zwei der vier Schreinerlehrlinge arbeiten sehr gut, die anderen beiden entwickeln sich noch.

“Dankeschön”

Der Metallarbeiter von Musaga Bujumbura

Wir, die wir die Bearbeitung von Metall lernen durften, wir möchten von ganzem Herzen denen Dank sagen, die uns dieses Handwerk beigebracht haben. Wir wollen vor allem aber denen danken, die uns die Werkzeuge gegeben haben, dass wir unser Atelier beginnen konnten.

Wir waren Burschen gewesen, die überhaupt nichts hatten (wortwörtlich in Kirundi: wir waren Burschen die überhaupt nichts hatten das sie selber anrühren durften). Jetzt können wir unser Leben selber in die Hand nehmen weil wir ein Handwerk erlernt haben und es ausüben können. Jetzt können wir auch unsere Zukunft vorbereiten.

Wahrhaftig wir danken Euch von ganzem Herzen! Möget Ihr leben und weiterhin anderen Ähnliches tun! Möge der Herrgott Euch segnen!

Unser Metallarbeiterteam: Gerard, Pascal, Paul und Claude

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Ein Anfang ist gemacht. Ein Raum und die Erstausstattung für die Schreinerei sind bereits vorhanden.

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In Bujumbura sind die Folgen des jahrelangen Krieges noch allgegenwärtig. Viele Menschen leben in absoluter Armut.