Januar 2024
Menstruationsartikel für 10 Schulen in Uganda
Viele Mädchen verpassen jeden Monat für einige Tage die Schule, da sie keinen Zugang zu kostenloser oder erschwinglicher Menstruationsartikel haben. Einmalbinden sind sehr teuer. Manche Mädchen arbeiten bei den Nachbarn in der Landwirtschaft um nach zwei Tagen das Geld für eine Packung Binden zu haben. Tukolere Wamu möchten die Mädchen unterstützen. Neben dem Bau von Mädchentoiletten und Waschräumen z.B. an der Bumbobi Primarschule, werden Workshops an Schulen für die Mädchen organisiert.
In zwei Tagen lernen die Mädchen zunächst die Ursachen für die Veränderungen in ihrem Körper kennen. Pflegeschülerinnen der SALEM Krankenpflegeschule erklären ihnen die Zusammenhänge. Im nächsten Schritt stellen sie aus alten Handtüchern, buntem Baumwollstoff und einem Stück wasserfestem Stoff, z. B. von alten Schirmen oder Regenjacken, selber wiederverwendbare Monatsbinden her.
Tukolere Wamu möchte diese Seminare nun an 10 Schulen in Ostuganda durchführen.
Kosten je Schule ca. 135 Euro.
Jede Unterstützung ist herzlich willkommen
Oktober 2024
Bericht von Irene Nasaka:
“Erstmalig fand ein Seminar über die Monatshygiene der Mädchen auch für eine gemischte Klasse statt. Die Jungs der Oberschule in Kabwangasi hatten Interesse gezeigt und wollten auch die neuen Kompetenzen in Zukunft nutzen, um Binden herzustellen und damit eine wenig Einkommen zu erwirtschaften.
An den anderen Schulen nahmen vorwiegend Mädchen, aber auch ab und zu ein paar interessierte Jungs teil.
Die meisten von ihnen waren in der 1., 2. und 3. Klasse und einige in der 4. Klasse der Sekundarschule (dies entspricht unseren Klassen 8 bis 10). Sie wurden von Sarah und Pauline Nyodoi ausgebildet, zwei ehemaligen Krankenpflegeschülerinnen.
Heute sind sie zum Theorieunterricht ins Bukigai College gegangen und ich werde mich ihnen morgen für den praktischen Teil anschließen. Nach dieser Schule beabsichtige ich, diese Schulen zu besuchen, nicht nur um die Wirkung der Schulungen zu bewerten, sondern auch um Erfahrungen auszutauschen, um uns eine Grundlage für die zukünftige Planung desselben Projekts zu geben.”