139 Orib Bauern Lira

April 2014
April 2014

Während eines Besuch in Lira im Januar 2014 besuchten wir eine der Dorfspargruppen im Kole Distrikt. Alex, der Berater der Spargruppen begleitete uns auf der Fahrt tief in den Busch. Ich weiß nicht ob es einen noch abgelegeneren Ort in Uganda gibt als das Dorf Te-Ibule. Dort fanden wir eine sehr engagierte Spargruppe vor. Sie stellten uns ihr Sparprogramm vor und hatten die Anfrage, ob wir für die Orib-Cing-Bauernvereinigung fünf Paar Pflugochsen mit Pflügen und Zubehör  finanzieren könnten. Damit könnten die Bauern ihre einzige Einnahmequelle, die Landwirtschaft intensivieren. Benötigt werden ca. 2.200,– Euro.

 

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Oktober 2014

Oktober 2014

Zwischenbericht der Orib Bauerngruppe aus Lira/Uganda

Die Gruppe ist im Dorf Te-Ibule im Kole Ditrikt angesiedelt. Sie erhielten im Juli 2014 fünf Paar Ochsen mit Pflügen, um ihre einzige Einnahmequelle, die Landwirtschaft, zu intensivieren.

Die Gruppenmitglieder bedanken sich recht herzlich für die Unterstützung durch Tukolere Wamu.

 

Die Bauern begannen mit dem Pflanzen von Elefantengras, das den Ochsen gefüttert wird. Sie kauften und verteilten Maissamen, Sonnenblumensamen und Gründüngung an alle Mitglieder.

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Bei der Ausgabe der Ochsen mit Pflügen war die gesamte Gruppe anwesend.

 

Zuerst wurden die Äcker der Mitglieder gepflügt. Um weiteres Einkommen zu erzielen, pflügen die Bauern der Gruppe auch für Nichtmitglieder.

 

Die Bauern sind stolz auf ihre ordentlich gepflügten Felder und auf die Pracht an Sonnenblumen, Mais, Kasava und vieles mehr.

 

Frau Poline, 67 Jahre alt in ihrem Sesamfeld. Sie konnte sehr früh pflanzen, weil ihre Felder von den Ochsen gepflügt wurden.

 

Dieses Projekt wurde finanziert durch: Hand in Hand-Fonds

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Juni 2015

Juni 2015

Das Team von Tukolerewamu Uganda konnte das Projekt besuchen. Die Bauerngruppe besteht derzeit aus 30 Mitgliedern. Dank der Unterstützung von Tukolere Wamu konnte die Landwirtschaft intensiviert werden. Angebaut wurden Mais, Bohnen, Sonnenblumen, Sesam und Cassava sowohl für den Eigenverbrauch als auch zum Verkauf um Einkommen  zu erwirtschaften.

Die Gruppe war sehr glücklich über die fünf Paar Pflugochsen. Die Mitglieder meinten, ohne diese Unterstützung hätten sie nicht je Mitglied 10 Säcke Mais ernten können. Mit dem Erlös konnten die Kinder die Schule besuchen und die Familien konnten wichtige Dinge für den Haushalt kaufen.

Die Gruppe teilte auch ihre Schwierigkeiten mit. So ist der Markt für Mais in der armen ländlichen Gegend noch sehr gering. Da die Gruppe keine Lagerräume hat, mussten sie den Mais gleich nach der Ernte verkaufen, somit konnten sie nur  einen geringen Preis erzielen. Ebenso hat die Gruppe keine Möglichkeit für Transport oder Kommunikation.

Das Team von Tukolerewamu Uganda wurde beratend tätig, folgende Ideen wurden überlegt: In der nächsten Saison wird eine Vernetzung mit anderen Gruppen anvisiert. Auch soll die Vielfalt des Anbaus erweitert werden. Neu dazu sollen Fruchtbäume gepflanzt werden. Der Bedarf nach einem Lagerplatz bleibt, ggf kann dies bei Tukolere Wamu beantragt werden. Eine Wertschöpfung der Ernte wurde ebenfalls angeraten, so könnte z. B. Getreide gemahlen werden und als Mehl einen höheren Preis erzielen. Allerdings gibt es in der Region keinen Strom und bisher auch keine dieselbetriebene Mühle.

Ochsen

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Dezember 2015

Dezember 2015

Durch die Nutzung der Pflugochsen konnte die Ernte der Orib Farmergruppe verfünffacht werden. Die Orib Farmers sind Tukolere Wamu und der Umweltstiftung sehr dankbar.

Jedoch steckt in dem Landwirtschaftsprojekt noch mehr Potential. Im Moment müssen die Feldfrüchte sofort nach der Ernte verkauft werden. Meist über Zwischenhändler, die die Preise oftmals niedrig halten. Die Gruppe ist aber darauf angewiesen, da es zum einen kaum befahrbare Straßen gibt und zum anderen haben die Bauern keine Möglichkeit die Ernte zu lagern.

Die Bauern möchten sich Vorratslager bauen, damit sie bedeutend höhere Erlöse erzielen können und auch für sich selber genügend Vorräte lagern können. Damit beugen sie dem Hunger am Ende der Saison vor.

Dies wäre für die Bauern in der Nachkriegsregion Ugandas ein großer Fortschritt.

Benötigt werden z. B.

  • 40 Wellbleche für das Dach zu je 8,60 Euro
  • 150 Säcke Zement zu je 10,00 Euro
  • Holz, Nägel, Sand, Steine, Kies, Transport etc.

An Eigenleistung kann die Gruppe das Land, die Arbeitsleistung und die Backsteine erbringen.

Die Kosten belaufen sich insgesamt auf ca. 4.500,00 Euro .

Jede Unterstützung ist herzlich willkommen.

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Mai 2016

Die Bodenplatten für die Lagerräume sind fertig. Nach und nach erstellen die Bauern die Gebäude. Es kam zu Verzögerungen, da eine Vorgabe der Region ist, wo immer ein Gebäude errichtet wird, muss zuerst ein Latrine gebaut werden.