Januar 2021
Durch den langen, harten Lockdown in Uganda sind viele Menschen in eine große Notlage gefallen. Mehrere Monate waren kaum Geschäfte geöffnet, kein Handel möglich, wochenlang sogar kein Transport. Dazu kamen Umwelteinflüsse und Katastrophen. Nachdem in Ostuganda die Trockenzeit ausgefallen war, hatten die Heuschrecken optimale Bedingungen und kamen in Massen. Die Regenzeit im Mai kam zu spät und zu heftig. In den Bergen kam es zu Erdrutschen, in den tieferen Lagen zu Überschwemmungen. Es wurden Latrinen und Gräger aufgeschwemmt.
Wir wurden nun gebeten 80 Bauern in Ostuganda (in der Umgebung des SALEM Gesundheitszentrums), mit Saatgut zu unterstützen. Dies wird im Januar bis März eingebracht. Wenn der Regen pünklich kommt, kann es direkt aufgehen.
Die Familien wurden von den Dorfgesundheitshelfern um SALEM identifiziert. Insgesamt profitieren 560 Personen von dem Projekt. Eine Mischkultur aus Saatgut für Mais, Bohnen, Erdnüsse, aber auch Stecklinge für Maniok und Süßkartoffeln werden finanziert. Somit soll gewährleistet werden, dass im Falle von klimatischen Problemen, wenigstens ein Teil der Ernte gesichert werden kann.
April 2021
Pünktlich zum Beginn der Regenzeit konnte das Projekt erfolgreich umgesetzt werden.
80 Bauernfamilien, die von den Dorfgesundheitshelfern nach Bedürftigkeit ausgesucht wurden, bekamen je 2 kg Mais und 10 kg Bohnen als Saatgut. Zur gemeinsamen Nutzung wurde eine Spraypumpe und eine Waage angeschafft.
Wir danken den Spendern ganz herzlich für die Unterstützung eines Projekts zur “Hilfe zur Selbsthilfe”. Über 500 Menschen können davon profitieren.
Herzlichen Dank an Norbert Schaub für die schnelle Umsetzung des Projekts.