240 Getreidebank

Juli 2019

Eine Gruppe aus dem Ort Gorai im Distrikt „Extreme Nord“ in Kamerun möchte unter der Leitung der Gruppe Secadur eine Getreidebank eröffnen. Anstelle von Geld wird Getreide „einbezahlt“ oder „geliehen“. Dies soll zur Verbesserung der Ernährungslage der Bevölkerung dienen. Das Projekt soll innerhalb der nächsten 12 Monate umgesetzt werden. Von Tukolere Wamu braucht die Gruppe Unterstützung zum Bau eines Gebäudes zur Lagerung des Korns, Ausbildungszuschuss für einen Kurs im Management und einen Zuschuss zur Betreuung und Nachsorge des Projekts. Die Bevölkerung bringt als Eigenanteil Steine, Sand und Kies im Wert von ca. 1200 Euro. Die Gruppe Secadur gibt einen Beitrag von 365 Euro.

Tukolere Wamu unterstützt das Projekt mit 2440 Euro.

Die Bevölkerung hat schon Sand und Steine organisiert

Das Organisationskomitee

November 2020

Vor einem Jahr wurde das Projekt begonnen. Die Bauern waren zunächst motiviert und unterstützten den Bau der Getreidebank mit Baumaterial. Allerdings hatte und hat die Gruppe gleich zwei Probleme zu bewältigen:

  • Der Projektstandort ist im Norden, die Sicherheitslage ist aufgrund der Aktivitäten von Boko Haram nicht gut
  • Die Corona Krise, Versammlungen und Trainings sind nicht möglich

Beide Faktoren führten dazu, dass sie Menschen verarmen. Anstatt Getreide in der Getreidebank anzusparen, wird es vielfach verkauft um vom Erlös überleben zu können.

Dennoch ist das Projekt teilweise umgesetzt. Das Gebäude ist fertig. 10 Säcke Mais wurden für das Lager gekauft. Zwei Workshops konnten durchgeführt werden, Thema: Wichtigkeit von Erntemanagement/Vorratshaltung etc.

Auch Bäume wurden auf dem Projektgelände gepflanzt.

Die Projektpartner hoffen auf ein baldiges Ende der Coronakrise und einer besseren Sicherheitslage, so dass das Projekt erfolgreich ausgebaut bzw. fortgeführt werden kann.

Januar 2022

Die Situation in diesem Landesteil ist schwierig, da die Trockenheit zunimmt und Ernten schwach ausfallen. Deshalb werden auch Baumpflanzungen durchgeführt. Zudem ist es immer noch ein unsicheres Gebiet wegen den Aktivitäten von BokoHaram, aber die politische Situation hat sich leicht gebessert. Nach wie vor sind viele Teilnehmer des Projektes auf Unterstützung angewiesen.