Neue Geschichten für eine bessere Welt
Tukolere Wamu bringt ein weiteres Buch auf den Markt.
Dem ersten Tukolere-Wamu-Buch von 2008 folgt jetzt ein zweiter Band. Fünf Euro kostet das liebevoll gestaltete Buch mit Abenteuern der Meeresschildkröte Emilie. Foto: Sabine Model
HEITERSHEIM (mod). “Tukolere Wamu – gemeinsam für eine bessere Welt” ist nicht nur ein längst etablierter Heitersheimer Verein für Selbsthilfeprojekte in Afrika, sondern auch eine Bücherserie, die als limitierte Sonderedition aufgelegt wird. Kurz vor Weihnachten 2008 kam der erste Band “Geschichten für eine bessere Welt” heraus. Inzwischen ist der zweite Band auf dem Markt: “Neue Geschichten für eine bessere Welt”.
Das erste Buch mit einer Auflage von 5000 Stück brachte 20 000 Euro Reinerlös und machte damit im wahrsten Sinne des Wortes Schule. Denn mit dem Geld wurde ein Schulgebäude in Uganda errichtet, in dem inzwischen bereits Unterricht stattfindet. Die “Senior Secondary School” in Bulangira braucht nun noch eine Bücherei mit Prüfungsraum und einen Wassertank. Dafür fehlen der Tukolere-Vorsitzenden Gertrud Schweizer-Ehrler aus Gallenweiler derzeit jedoch die Mittel. Das zweite Buchprojekt soll helfen, diese Wünsche zu erfüllen.
Die Förderer des Schulprojekts sitzen in Augsburg. Den Tukolere-Gedanken haben dort die Heitersheimer Christiane und Stefan Späth verbreitet, die beide Mitglied bei Tukolere sind und in Augsburg leben. Dort haben der Chef von Stefan Späth, Sporthausinhaber Christoph Schmid, der Zahnarzt Christian Dürr und Günter Nowodworski, Autor des Buches und Geschäftsführer einer Werbeagentur, sich zum zweiten Mal zusammengesetzt, um die Erfolgsgeschichte zum Nulltarif als Spendenbeitrag fortzuschreiben
Die neun Kapitel drehen sich diesmal um die Abenteuer der kleinen Meeresschildkröte Emilie, die über und unter Wasser in 25 Jahren die ganze Welt durchquert und dabei einige Lebensphilosophien zu Verständnis, Rücksicht und Hilfe im Gepäck hat. Illustriert wurden die Geschichten auch diesmal honorarfrei von Alex Baier. Wie beim ersten Buch machten die Produktionspartner, eine Druckerei und eine Buchbinderei, einen günstigen Preis, und das Papier wurde kostenlos zur Verfügung gestellt.
Autor Günter Nowodworski wurde diesmal nicht nur finanziell, sondern auch kreativ von seinen Partnern Schmid und Dürr unterstützt. Sie steuerten jeder ein Kapitel zu dem Buch bei. Dabei ergab es sich, dass die Figuren in den Geschichten die Namen von den Kindern der Buchautoren oder Freunden tragen. Weil kein Medium mehr geeignet ist, Sprache zu vermitteln und Fantasie zu fördern als ein Buch, hofft das Team wieder auf guten Zuspruch. Wenn die 6000 Bücher ihre Abnehmer für je fünf Euro finden, bleibt wieder viel übrig für den guten Zweck.
Tukolere-Mitglied Peter Brendle möchte den Verkauf des Buches fördern und hält 150 Exemplare exklusiv für die Region in seinem Friseurgeschäft in Heitersheim bereit.