Tukolere Wamu Heitersheim präsentiert Arbeit auf Wochenmarkt.
In 13 afrikanischen Ländern unterstützt der Heitersheimer Verein Tukolere Wamu Projekte gemeinsam mit sehr engagierten Partnern – genauer in Äthiopien, Burundi, Benin, Kamerun, Kongo, Malawi, Kenia, Senegal, Sierra Leone, Südsudan, Tansania, Uganda, Togo. Gerade jetzt zu Zeiten von Corona grassiert die Angst in Afrika, dass sich das Virus ausbreiten könnte und auf ein Gesundheitssystem treffen wird, das der Situation nicht gewachsen ist, wie der Verein in einer Pressemitteilung erklärt. Darin schreibt er, wie die Lage in den Ländern ist.
“Die Regierungen haben Lockdowns verhängt und damit die ohnehin arme Bevölkerung oftmals in die absolute Armut gedrängt.” Außerdem seien in Ostafrika noch die Heuschreckenplage und die Überschwemmungen von Anfang Mai dazugekommen. In Uganda wurden laut Tukolere Wamu Brücken zerstört, Krankenhäuser unter Wasser gesetzt, in Westuganda eine Leichenhalle weggeschwemmt. Der Heitersheimer Verein unterstützt ein Behindertenzentrum in Bukavu, Ostkongo, das auch vom Hochwasser des Kivusees betroffen war. In Mahagi, Ostkongo, seien die Rebellenaktivitäten grausamer als je zuvor. Der Verein finanzierte eigentlich Hygieneartikel, aber mehrere tausend Flüchtlinge bräuchten Nahrung.
In Malawi unterstützte der Verein eine Krankenstation mit 750 Euro, um Hygiene wahren zu können, dann kam der Hilferuf, dass ein Krankenhaus geschlossen werden muss, da es nur Schutzausstattung für drei Tage hatte. Dort wurde geholfen.
In Togo werden derzeit 200 Familien mit Lebensmitteln versorgt, 20 Schulen mit Handwaschbehältern. Dort wurden in den letzten zwölf Monaten auch mehrere Schulen renoviert, eine Krankenstation wieder hergerichtet, viele Schulbänke finanziert.
Die Hauptarbeit des Vereins, der komplett ehrenamtlich arbeitet, liegt aber in Uganda, wo die Folgen des Lockdowns extrem seien. Viele Menschen leiden im Stillen, der Verkehr ist laut Tukolere Wamu immer noch sehr eingeschränkt möglich, viele Schwangere können zur Geburt die Krankenstationen nicht erreichen. Familien, die von absoluter Armut betroffen sind, erhalten über die Salem Krankenstation, ein Partner des Heitersheimer Vereins, Hilfe. Krankenstationen werden dabei unterstützt, Hygiene wahren zu können.
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