Badische Zeitung, 23. Juli 2007

BZ-070723-Weihnachtsgeschenke mitten im Sommer

HEITERSHEIM (mod). Weihnachten bei 30 Grad im Schatten feierte das “Haus Ulrika” in Heitersheim mit seinen Bewohnern. Die Weihnachtsspendenaktion 2006 der örtlichen Betriebe hatte es möglich gemacht, die Terrasse von 20 auf 55 Quadratmeter zu vergrößern. Jetzt können die Menschen mit Behinderung den Freisitz gemeinsam nutzen. Von der Spende in Höhe von 13 300 Euro ist sogar noch etwas übrig. 8 800 Euro kostete die Erweiterung.

Der Leiter des Wohnheimes, Christoph Kreutz, dankte für die Erfüllung des lang gehegten Wunsches, der die Lebensqualität entscheidend verbessere. Caritasdirektor Egon Engler bezeichnete die Zuwendung als weiteres Beispiel dafür, wie Heitersheimer Betriebe die Arbeit für Menschen mit Handicap unterstützen. Sie verzichteten auf Weihnachtsgeschenke und stellten die Beträge für soziale Projekte zur Verfügung.

Zu diesem bemerkenswerten Ereignis hatte Engler seinen Vorgänger Dr. Konrad Deufel mitgebracht, der die beispielhafte Sozialgeschichte der Malteserstadt damals zum Teil selbst mitgestaltete. Der Einsatz von Hauptamtsleiter Reiner Burgert, der die Baumaßnahme mit Christoph Kreutz, Caritas-Referatsleiter Rainer Kern und dem Büro Scherzer abstimmte und koordinierte, wurde lobend anerkannt.

Bei dieser Gelegenheit bekam auch Gertrud Schweizer-Ehrler für ihre Projektarbeit in Uganda 2500 Euro Weihnachtsspenden. Damit wird der Verein “Tukolere Wamu” , dem sie verantwortlich vorsteht, zwei dringend benötigte Operationssäle fertig stellen. Den Rest der Mittel von 1000 Euro will Bürgermeister Jürgen Ehret, der die Aktion initiiert hatte, gemäß der Bestimmung ebenfalls einem sozialen Zweck oder einem Dritte-Welt-Projekt zukommen lassen.

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