BZ-INTERVIEW mit Siegfried Kunz über eine Ugandareise.
HEITERSHEIM. Im Rahmen der Vereinsarbeit von “Tukolere Wamu” veranstaltet die zugehörige Reiseagentur “Tugende” im November eine Gruppenreise nach Ost-Uganda. Margareta Holzreiter sprach mit Reiseleiter Siegfried Kunz über die Reise und Hilfsprojekte vor Ort.
BZ: Wie kamen Sie auf Uganda?
Kunz: Nachdem ich 2005 Mitglied bei “Tukolere Wamu” wurde, nahm ich 2006 an meiner ersten Reise teil. Der Verein hat Projekte in elf Ländern Afrikas, dass ich nach Uganda gereist bin, war eigentlich Zufall. Dass ich seitdem 15 Mal in Uganda war, hängt damit zusammen, dass mir menschliche Beziehungen sehr wichtig sind. Das Tierreich ist in allen Ländern etwa gleich, aber die Menschen in Uganda sind so freundlich und sie sprechen Englisch, weil es dort Amtssprache ist. Ich habe viele Freundschaften aufgebaut.
BZ: Was passiert auf der Reise?
Kunz: Die Reise besteht aus drei Teilen. Erst geht es zu den Kaffeefarmern am Mount Elgon, wo wir uns die Abläufe der Kaffeeproduktion anschauen. Dann besuchen wir die Projekte des Vereins: Eine technische Schule, eine Radiostation und ein Mädchengymnasium. Zuletzt kommt der touristische Teil der Reise, wir besuchen den Murchison-Fall-Nationalpark.
BZ: Wie kommen die Projekte zustande?
Kunz: Dass wir so viele Projekte machen können, liegt auch daran, dass Menschen auf den Reisen sehen, dass das Geld ankommt und effektiv genutzt wird. Das bewegt sie dazu, sich mit größeren Spenden zu beteiligen. Entstanden sind die Projekte alle durch persönliche Kontakte. Frau Schweizer-Ehrler arbeitet für GIZ und hat daher Kontakt zu vielen Menschen, die nach Afrika ausreisen, um vor Ort zu arbeiten. Über diese Leute entstehen dann oft neue Projekte mit Einheimischen.
BZ: Wie kann man mitreisen?
Kunz: Für die im November anstehende Reise können sich Interessierte anmelden unter info@tugende.de. Außerdem halte ich am Freitag um 20 Uhr im Bürgerhaus Gallenweiler einen Vortrag.
Siegfried Kunz, 77, ist vielfältig engagiert. Der Heitersheimer Ehrenbürger lebt in Gallenweiler.
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