Badische Zeitung, 31. Januar 2011

Mit Verkaufstalent zum erfolgreichen Marder-Schreck

Aus Anlass des 25-jährigen Bestehens seiner Firma spendet Norbert Schaub dem Hilfsverein Tukolore Wamu 15.000,- Euro für ein Projekt in Uganda.

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15.000,- Euro für ein Afrika-Projekt spendete Norbert Schaub (links) dem Verein
Tukolore Wamu. Josef Ehrler nahm den Scheck entgegen. Foto: Münch

NEUENBURG AM RHEIN (mps). In einem Zimmer und einer Garage begann vor 26 Jahren die Erfolgsgeschichte der Norbert Schaub GmbH, die seit 1998 in Neuenburg angesiedelt ist. Heute ist die Firma Marktführer in Sachen Marderabwehr am Auto. An diesem Erfolg seiner Firma ließ Norbert Schaub nun den Hilfsverein Tukolore Wamu teilhaben: Er spendete diesem 15 000 Euro für ein Schulprojekt in Uganda. Einst führte Norbert Schaub ein Eisen- und Haushaltswarengeschäft in der Müllheimer Wilhelmstraße. Etwa 1985 orientierte er sich neu und übernahm als Handelsvertreter die Firma des Freiburgers Karl Wenhold mit Produkten rund ums Auto. “Damals hatte ich nur mein Verkaufstalent, mein eigenes Vermögen und eine Kundenkartei, mit der ich starten konnte”, erinnert sich der Firmenchef an seine Anfänge. Das ehemalige Kinderzimmer der Familie und ein Teil der Garage reichten zunächst zum Durchstarten aus. Dass es ein Blitzstart werden sollte, ahnte Schaub allerdings nicht. Schnell wurde das Büro zu klein. Die wachsende Büroarbeit übernahm Silvia Albers – sie war damit die Mitarbeiterin der ersten Stunde. Zu diesem Zeitpunkt wuchs die Nachfrage nach seinen Produkten, darunter erste Marderabwehrsysteme, rasant. Schaubs Sohn Stefan, heute Mitgeschäftsführer und Vertriebsleiter, schloss sich 1993 an. Damals wurden die Räumlichkeiten erweitert und das erste Lager außer Haus bezogen. Zwei Jahre später – die Expansion hielt an – bezog das Unternehmen ein Lager mit 250 Quadratmetern in Niederweiler, 1998 erfolgte der Umzug nach Neuenburg in ein neu erworbenes Gebäude. 2008 veräußerte Schaub das Objekt an eine Nachbarfirma und baute nach eigenen Vorstellungen am heutigen Platz ein neues Betriebsgebäude, das demnächst wieder erweitert werden müsse, so Norbert Schaub. Der Umsatz habe sich in den vergangenen 25 Jahren “verzwanzigfacht”, vor fünf Jahren habe man eine halbe Million Produkte der firmeneigenen Produktlinie Stop & Go verkauft, Ende 2010 hätten Autofahrer rund 4,5 Millionen Euro für Schaub-Produkte ausgegeben. Heute beschäftigen Norbert und Stefan Schaub acht Mitarbeiter. Fürs laufende Jahr kündigt Norbert Schaub ein weiteres Wachstum von etwa 50 Prozent und die Einführung von vier Marktneuheiten an. Das Unternehmen hält nach Aussage Schaubs bereits zahlreiche Patente für selbst entwickelte Produkte.
Damit auch die Armen dieser Welt etwas von Schaubs Erfolg abbekommen, unterstützt er regelmäßig Hilfsprojekte auf dem afrikanischen Kontinent. Schon vor fünf Jahren erhielt unter anderem der Hilfsverein Tukolore Wamu, der von ehemaligen Entwicklungshelfern getragen wird, 5000 Euro aus der Schaub-Schatulle. Zum 25-jährigen Bestehen überreichte Norbert Schaub nun stolze 15 000 Euro, die für eine Sekundarschule in Uganda gedacht sind.

Autor: mps

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