Afrikanisches Treiben im Dorf – In Gallenweiler verbanden sich Lebensfreude und Hilfe.
HEITERSHEIM/GALLENWEILER. Afrika in allen Facetten erlebte am Wochenende der Heitersheimer Stadtteil Gallenweiler. Soziokulturell, kulinarisch, kunsthandwerklich, modisch, musikalisch – und sogar meteorologisch war die Szenerie authentisch. “Leben lebenswerter gestalten – Armut bekämpfen”, lautete das Motto.
Im ökumenischen Gottesdienst im Freien, in den Songs des African Gospelchores aus Freiburg und in der Ansprache von Pater Bernhard Schweizer, der mehr als 50 Jahre im Kongo wirkte, fand das seinen Niederschlag. Um für diesen Auftrag, den Tukolere Wamu seit 18 Jahren wahr- und ernstnimmt, weiteren Boden zu bereiten, wurden symbolisch Erdnuss-Samen verteilt. Danach herrschte im Zentrum von Gallenweiler buntes, deutsch-afrikanisches Treiben, in dessen Mittelpunkt ein Stand mit Kleidung und Taschen aus der Salem-Schneiderei in Uganda lockte, afrikanisches Kunsthandwerk seine Liebhaber fand und die Naturmedizin dieses Kontinentes auf Interesse stieß. Mit Modenschauen für Groß und Klein wurde der Verkauf der bunten Baumwollprodukte angekurbelt. Es gab reichlich Gelegenheit zur Information über die Schönheit und Problematik von Uganda, sowie Live-Musik zur Entspannung. Die Kinder verweilten sich bei zahlreichen Angeboten. Selbst der ugandische Botschafter Marcel Tibaleka mischte sich an beiden Tagen unter das Festvolk und genoss die Wertschätzung seiner Heimatkultur. Eine europäisch-afrikanische Begegnung, die im Ergebnis die Arbeit von Tukolere Wamu wieder ein Stück vorangebracht hat.
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