Brief von Pater Schweizer aus dem Kongo, 14. Mai 2006

Liebe Gertrud!  und Ihr Alle!
……
Zu Mombele: Ich bin an einem Vormittag nach Mombele gelaufen, 30 Minuten zu Fuss, in der Nacht hatte es geregnet, also viel Potopoto. Ich wurde noch nie so viel umarmt wie in St.Félix, als ich zum Haupttor kam, bei der Kirche. Diese wurde vergrössert. Dann habe ich mit Bruder Simon die Schulen besucht: ein Schulkomplex, wunderbar.  Alle Klassenzimmer sind fertig, und von den Schülern belegt. Die Kindergartenschule ist jetzt neben dem Centre de Santé, also gegenüber dem bisherigen Gebäude, Richtung Kirche. Direkt gegenüber des früheren Kindergartens ist das grosse Gebäude der Grundschule, die den ersten Kindergarten ebenfalls benützt. Das war vernünftig, da die Klassenzimmer des früheren Kindergartens so gross sind wie die der Grundschule.  Somit besteht die Grundschule in Hufeisenform. Zwischen Grundschule und dem Centre de Santé ist ein kleineres Gebäude, die Kinesi-therapie, die vor drei Wochen in Betrieb genommen wurde: ein Segen für Mombele und die Umgebung, da viele Kinder Krüppel sind, und auch Erwachsene behandelt werden. Zwischen Kinesitherapie und Grundschule ist der Eingang zum Kindergarten, mit ihrem Büro, und dann der Kindergarten selbst; die Klassenzimmer sind etwas kleiner, aber alles in bester Ordnung:  zwei Klassen der 5-Jährigen, eine der 4-Jährigen, (ich bin mir nicht sicher, aber es könnten zwei sein), und eine der 3-Jährigen.  Der Kindergarten ist jetzt selbständig, mit einer Schulleiterin. Die höhere Schule, dieses Jahr besteht sie bis zur dritten Klasse, im September die vierte, besetzt die Klassen-räume der Grundschule ab Mittag. Das Centre d’Accueil ist während der Woche von den Mädchen der Haushaltsschule belegt. Entgegen den früheren Befürchtungen, ist das Centre d’Accueil jedes Wochenende und Sonntags mit Gruppen belegt, und ist schon bis Mitte Juni ausgebucht. Trotz unmöglicher Wegverhältnisse in Mobele.
Jetzt sind die Verantwortlichen von St. Félix, Br. Simon und P.Jean, daran, den Plan für die Höhere Schule anzugehen, und die Finanzierung zu
suchen. Das wird wohl sehr schwer sein:   zwei einstöckige Gebäude, mit
etwa 24 Klassenzimmern, und den Verwaltungsräumen: sie sollen zwischen dem Centre d’Accueil und dem Fussballplatz entstehen.  Dieses Gelände wurde den Brüdern zuerst angeboten, 1998, um eine Höhere Schule zu bauen. Sie sagten, das sei ein schlechter Platz, und sie haben den besten Platz erhalten, bis heute aber keinen Spatenstich. Jetzt haben sie gehört, dass die Pfarrei sich um Geld für die Höhere Schule bemüht, jetzt wollen sie auch anfangen. aber sie haben noch nicht…  Ich bin gespannt, wo Br. Simon sich hinwenden wird…um Projekte zu machen.
Ich habe Photos bestellt, bevor ich in Ferien gehe.
Es grüsst Euch herzlichst   Euer Onkel Bernhard

Schreibe einen Kommentar