Isny Aktuell, 14.06.2017: „Tukolere Wamu“, gemeinsam für eine Welt e.V.

ISNY – Am 1. und 2. Juli 2017 feiert der überregionale Afrikaverein die 22. Afrikatage in Leutkirch. Am Samstag ab 14.30 Uhr bietet der Verein in der Geschwister-Scholl-Schule Kaffee und Kuchen, anschließend ist Mitgliedervollversammlung mit Informationen aus den Projekten.

Alle Interessierten und Mitglieder sind herzlich eingeladen. Abends gibt es afrikanische Köstlichkeiten, Trommelklänge und gemütliche Runde. Am Sonntag um 10.15 Uhr wird in der Kirche St. Martin der Gottesdienst mit afrikanischen Liedern und Trommelklängen gestaltet. Im Anschluss werden bunte Sommerkleidung, Schürzen, Taschen, Schmuck und vieles mehr aus und zugunsten der Projekte vor der Kirche verkauft. Afrikareise beeindruckt Im Mai dieses Jahres hatte Gerlinde Brünz, 2. Vorsitzende des Vereins, die Möglichkeit eine Projekt- und Begegnungsreise zusammen mit Gertrud Schweizer-Ehrler zu begleiten. Ihr Bericht: Der Beginn war in Ruanda, Kennenlernen von Kigali, weiter durch die Berge nach Uganda. Reiseteilnehmer konnten die Berggorillas oder eine Dorfgemeinschaft der Batwa Pygmäen besuchen. Wandern am Lake Bunyonyi, wundervolle Landschaften, Fahrt über den Viktoriasee weiter nach Jinja und zum SALEM Dorf rundeten das Programm ab. Uganda war im Mai überall grün, da die Regenzeit erst im Mai anstatt im März begann. Letztes Jahr brach die HauptRegenzeit zu früh ab, die zweite Regenzeit fiel aus und jetzt kam der Regen spät. Als wir die von Tukolere Wamu unterstützte Biraha Primarschule besuchten, freuten wir uns zunächst über das Landwirtschaftsprojekt. Ein großes Maisfeld wurde von Schülern und Lehrern angepflanzt. Bei genauerem Hinsehen war der Mais komplett vom „Army worm“ befallen. Der Wurm frisst die Pflanze von innen aus. Damit ist keine Ernte mehr in Sicht. Große Teile Ugandas sind betroffen. Kaum vorstellbar, dass 11 Millionen der 38 Millionen Ugander hungern. Aufgrund der ausbleibenden Ernte beschloss Tukolere Wamu die 14 geförderten Schulen mit einer Nothilfe zu unterstützen. Die nächsten beiden Monate bekommen die Schüler Maismehl. Gleichzeitig sollen die Schulen die betroffenen Maispflanzen möglichst sofort entfernen und eine Alternative pflanzen. Dafür geeignet sind Süßkartoffeln oder Maniok.

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