Apfel-Aktion für Afrika
Hilfe – Schüler der Klasse 7a der Maria-Sibylla-Merian-Realschule haben in Stockach 3.200 Kilo Äpfel
aufgesammelt. Mit dem Erlös unterstützen sie Schulprojekte in Uganda
Apfel-Aktion für Afrika
GOMARINGEN-STOCKACH. »Es war toll, aber auch anstrengend!« Mira Zwiener hat am Dienstag das erste Mal überhaupt Obst von einer Streuobstwiese geerntet. Die Siebtklässlerin der Maria-Sibylla-Merian-Realschule und ihre Mitschüler aus der 7a haben den ganzen Tag Bäume geschüttelt und Säcke gefüllt. In fünf Gruppen ging’s zusammen mit Eltern in die Streuobstwiesen. Vorher hatte Jürgen Hirning, Vorsitzender des Gomaringer Obst- und Gartenbauvereins, erklärt, warum Streuobstwiesen ökologisch so wichtig sind.
Das Obst holten die Schüler für einen guten Zweck. Die Schule unterstützt seit 2002 verschiedene Projekte in Uganda, darunter die Kakatu-Grundschule im Osten des Landes. Vom 20. bis 24. Oktober gibt es darum eine spezielle Projektwoche mit dem Thema Afrika.
Die meisten der Jugendlichen haben durchaus Erfahrung mit der Obsternte. »Mein Vater und mein Opa haben auch Streuobstwiesen – es ist schon mein zweites Hobby geworden, im Herbst Obst aufzulesen«, berichtet Theresa Pfeiffer. Klar dass Streuobstwiesen Arbeit machen; für Josi Bayer ist das Ganze trotzdem eine sinnvolle Beschäftigung: »Ich find’s schön, dass wir das Geld für die armen Kinder da unten spenden.«
Das Obst, das sie am Dienstag geerntet haben, bringen die Schüler zusammen mit Lehrerin Gesine Herwerth und den Vorsitzenden des Elternbeirates, Irmhild Zwiener und Frank Pfeiffer, nach Stockach, wo der Obst- und Gartenbauverein auf dem Hof von Ludwig Junger den zweiten Obstannahmetermin für den Gomaringer Apfelsaft hat. 3200 Kilo Obst liefern die Kids an, für jeden Doppelzentner zahlen Jürgen Hirning und seine Mitstreiter acht Euro. Macht unter dem Strich 262 Euro, die dem Verein Tukolere Wamu zukommen werden.
Die Idee zu der Sammelaktion war beim letzten Elternabend entstanden. Am 21. Oktober geht’s übrigens nochmal ins Obst. Der Dußlinger Biobauer Eckehard Bäurle, dessen Tochter Lea ebenfalls in die 7a geht, stellt, wie schon am Dienstag, noch weitere Bäume zum Ernten zur Verfügung. (ulp)