Begeistert von Plänen

140712_BZ_ Begeistert von Plänen

Herbert Maloba packte bei seinen Praktika gerne mit an. Foto: m. pfefferle

HEITERSHEIM (map). Elf junge Frauen und Männer aus Uganda sind zu Gast in
Heitersheim, untergebracht sind sie alle in Familien in Gallenweiler. Jetzt gehen die drei,
mit Praktika und abwechslungsreichem Programm dicht gefüllten Wochen zu Ende. Heute
reisen die jungen Menschen aus dem ostafrikanischen Land wieder in ihre Heimat. Mit dabei
ist Herbert Maloba. Der 21-Jährige hat die Zeit im Markgräflerland für ein besonders dichtes
Programm von Praktika genutzt. Er sammelte Einblicke in die Georg-Kerschensteiner-
Schule in Müllheim, arbeitete bei Zimmermann Stefan Ehrler in Heitersheim, durfte Martin
Gekeler im Heitersheimer Bauamt über die Schulter schauen, war bei der Heizungs- und
Sanitärfirma Rampf im Gewerbepark Breisgau, bei der Metallbaufirma Höfler in Heitersheim
und schließlich noch beim Bauhof der Malteserstadt betreut von Josef Ehrler.
Herbert Maloba studiert in seiner Heimatstadt Mbale Ingenieurwesen für Wasser und
Abwasser. Er habe vergleichen wollen, was Ingenieure in Deutschland leisten im Vergleich
zu seiner Heimat. Vor allem von den modernen Maschinen hier ist der junge Ugander
beeindruckt.
Nicht weniger Eindruck gemacht hat auf ihn, wie in Deutschland für alles, auch für kleine Projekte, ein Plan gemacht werde. “Das hat mich völlig überzeugt, das ist tief in meinem
Kopf”, sagt Herbert. Er habe alle seine Praktika genossen, betont Herbert. Besonders
hilfreich seien für ihn die Erfahrungen, die er bei der Firma Rampf und im Bauamt
gesammelt habe. Sein Traum ist es, einmal in als städtischer Ingenieur der Planung von
Wasser- und Abwassernetzen in Uganda zu arbeiten. In diesem Bereich ist der Bedarf in
seiner Heimat groß, denn in ländlichen Gebieten sind die Menschen nach wie auf Quellen
und Brunnen angewiesen.
Bei allen beruflichen Einblicken kam auch die Freizeit nicht zu kurz. Fußball stand im
Mittelpunkt – sowohl die WM als auch bei einer Partie gegen die Gallenweiler Dorfjugend.
“Ich habe die Reise genossen”, lautet sein Fazit.

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